Dinslaken. Wieder ist eine Seniorin auf Betrüger reingefallen. Die Polizei mahnt erneut zur Vorsicht. Ein Appell geht aber auch an junge Menschen.
Eine 83-jährige Dinslakenerin erhielt am Freitag, 5. Juli, mehrere Anrufe von einer angeblichen Rechtsanwältin, die ihr mitteilte, dass ihre Enkelin einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person gestorben ist. Das teilt die Polizei in einer Mitteilung an die Redaktion mit. Um die Enkelin vor einer möglichen Gefängnisstrafe zu bewahren, habe die Anwältin Bargeld und Schmuck der Seniorin gefordert. Nachdem die Seniorin einen höheren Bargeldbetrag von ihrer Bank abgeholt hatte, holte ein Mann das Geld bei ihr ab, heißt es.
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Solche Anrufe kämen immer wieder vor. Betrüger versuchten unter einem Vorwand an hohe Bargeldbeträge und Schmuck, vorwiegend von Senioren, zu kommen. Die Polizei gibt deswegen erneut Hinweise zu dieser Art von Betrugsmasche: „Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand um Geld, Gold oder Schmuck bittet! Behörden verlangen am Telefon in Deutschland keine Übergabe von hohen Bargeldsummen von Bürgerinnen und Bürgern!“, heißt es. Und weiter: „Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel, Verwandter oder eine Amtsperson, Geld von Ihnen fordert! Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen!“
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Polizei Dinslaken appelliert auch an junge Menschen
Zudem sollte man sich vergewissern, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist und niemals Geld an unbekannte Personen übergeben. „Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte oder andere Personen ihres Vertrauens“, rät die Polizei daher. Wer Opfer eines Betruges geworden ist, solle sich ebenfalls an die Behörde wenden und Anzeige erstatten. Ein Appell der Polizei richtet sich auch an jüngere Angehörige: „Klären Sie Ihre lebensälteren Eltern, Großeltern, Freunde und Nachbarn über die Maschen der Betrüger auf.“