Hünxe. Der BSV Bruckhausen hat einen neuen Schützenkönig. Die Regentschaft von Martin Dürselen ist damit vorbei. Er plant ein besonderes Comeback.
Sascha Wölk ist neuer Schützenkönig in Bruckhausen. Der 37-jährige Industriemeister war der letzte von neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern im zweiten Stechen und traf als einziger. Drei von neun Ringen erreichte er. Die anderen Kandidaten und Kandidatinnen schossen überall hin, nur nicht auf die Scheibe. „Es kann ja nicht jeder daneben schießen“, erklärte Wölk hinterher.
Denn geplant hatte er die Regentschaft nicht. Aber der Bruckhausener, der seit drei Jahren Mitglied im Schützenverein Bruckhausen 1730 e.V. ist, freute sich sichtlich über die ihm quasi angeflogene Regentschaft. Seine Ehefrau Stefanie, die er damit zur Königin machte, zeigte sich ebenfalls über das unverhoffte Königinnenglück recht angetan. Ministerpaare sind Vanessa und Paul Bonk, sowie Andrea und Jürgen Wustrack.
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Tradition in Hünxe-Bruckhausen: Neues Regentenpaar wird direkt am Schützenhaus inthronisiert
Schon ungefähr eine Stunde nach seinem alles entscheidenden Treffer, konnte er die Königskette und seine Frau die Königinnenkrone entgegennehmen. Denn es ist Tradition in Bruckhausen, dass das neue Regentenpaar direkt am Schützenhaus inthronisiert wird. Martin Dürselen, der Vorjahreskönig wünschte den „Neuen“ ein tolles Jahr. Martin Dürselen, der Vorjahreskönig, wünschte den „Neuen“ ein tolles Jahr. „Veranstaltungsreich war das Königsjahr, aber schön“, erzählte Dürselen, der bereits zum zweiten Mal Schützenkönig in Bruckhausen war. Er ergänzt: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich in fünf Jahren den Wettkampf noch einmal aufnehme.“ Dann habe er nämlich die Chance, Kaiser zu werden, sagt er lachend. Den Kaiser-Titel hätte er nämlich gern noch. Was er in der Zeit erfahren habe, erzählt er noch recht dankbar, sei der Zusammenhalt in seiner Nachbarschaft gewesen, denn diese hätte ihm geholfen wo es nötig war.
„Veranstaltungsreich war das Königsjahr, aber schön“
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33 Schießfreudige Damen und Herren traten am Samstagnachmittag ans Gewehr. Geschossen wurde liegend mit Kleinkaliber. Eröffnet wurde der Wettbewerb mit dem ersten Schuss des Vorjahreskönigs Martin Dürselen. Zahlreiche Zaungäste verfolgten dicht gedrängt und mit „klugen und spaßigen“ Kommentaren für die Personen am Gewehr dann das Stechen im Schießstand. Spannend war es, denn immer wieder zeigte die Anzeigentafel eine Null. Beim letzten Treffer von Sascha Wölk brandete direkt Jubel auf und der neue Regent wurde der Menge auf den Schultern präsentiert.
„Warm-up-Party“ in Hünxe-Bruckhausen: „Das Publikum war altersmäßig gut gemischt“
Das Jugendblasorchester sorgte für die musikalische Begleitung des Wettstreits um die Königswürde, die viele Gäste an das Schützenhaus lockte. Erfolgreich sei auch die „Warm-up-Party“ am Freitagabend gewesen. Das berichtete der Pressesprecher Jan Scholte-Reh. Was im vergangenen Jahr mit der Veränderung der Festfolge probiert wurde, wird deshalb wohl ein fester Bestandteil des Schützenfestes werden. „Das Publikum war altersmäßig gut gemischt“, so Scholte-Reh. Übrigens ist es entgegen der allgemeinen Meinung, gar nicht so teuer in Bruckhausen Schützenkönig zu werden, hieß es auf Nachfrage aus dem Vorstand. Denn die Maxime des Vereines sei, dass es jedem Bürger und jeder Bürgerin möglich sein soll, ein Jahr Königin oder König im Ortsteil Hünxes zu werden.