Düsseldorf. Der Düsseldorfer Kunstpalast widmet sich dem Muttersein mit einer großen neuen Ausstellung. Eine Schau, die für Wirbel sorgen wird.
- Eine neue Ausstellung im Kunstpalast NRW in Düsseldorf widmet sich im Frühjahr der Rolle von Müttern.
- Zu sehen gibt es klassische Ölgemälde und Skulpturen ebenso wie provokative Fotos und Alltagsgegenstände.
- Die Schau ist vom 12. März bis 3. August zu sehen.
Die Frau, die der neuen Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast ihren Namen gibt, hat selbst gar keine Kinder. Und doch war die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel „Mutti“ einer ganzen Nation: „Mama. Von Maria bis Merkel“ heißt eine neue Ausstellung, die im Frühjahr 2025 im Kunstpalast NRW in Düsseldorf zu sehen sein wird.
„Die umfassende Ausstellung bietet eine vielfältige Vorstellungen davon, was es heißt eine Mutter zu haben, zu werden oder zu sein“, schreibt der Kunstpalast über die Schau. Demnach richte sich der Blick auf die gesellschaftlichen Erwartungen, die seit jeher das Muttersein beeinflussen und die sich in Kunst, Kultur und Alltag niedergeschlagen haben. Dafür hat das Kunstmuseum rund 120 Werke zusammengetragen, die vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen. Für die Kuratorinnen Linda Conze, Westrey Page, und Anna Christina Schütz eine Ausstellung, „die alle angeht, auch Väter und jene ohne eigene Kinder“.
Bronzeskulptur von Käthe Kollwitz trifft auf Plattencover von Nina Hagen
Kunstpalast NRW widmet sich mit Ausstellung der Mutterrolle
Neben Malerei und Skulptur reicht das Spektrum zu Videoinstallationen, Fotografien und auch Dingen des täglichen Gebrauchs sowie Musik und kommerziellen Bildwelten. „Bezüge zwischen den Werken offenbaren Kontinuitäten, aber auch die Wandlungsfähigkeit von Mutterbildern, die immer wieder angeeignet, neuinterpretiert, umkämpft und gefeiert werden“, schreibt der Kunstpalast.
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Zu sehen sein werden Klassiker wie das Ölgemälde „Stillende Mutter“ von Paula Modersohn-Becker und eine Mutter-Gottes-Statue aus dem Jahr 1400 ebenso wie eine Bronzeskulptur von Käthe Kollwitz. Auch Alltagsgegenstände, darunter ein Babyfläschchen aus den 1960er-Jahren, werden gezeigt. Und in Kontrast gesetzt zu teils provokativen Bildern, etwa von einer komplett nackten, stillenden Mutter im Wald oder einem als Maria in Szene gesetzten Mann mit Neugeborenem auf dem Arm. Dabei werden auch Frauen gezeigt, die das typische Rollenbild durchbrechen wollen, etwa ein Plattencover des 1978 erschienenen Albums „Unbeschreiblich weiblich“ von Nina Hagen. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Mittelalter bis in die Jetztzeit und zeigt nicht zuletzt, wie groß der gesellschaftliche Druck auf Mütter und Frauen bis heute ist. JeS
„Mama. Von Maria bis Merkel“, zu sehen vom 12. März bis 3. August im Museum Kunstpalast Düsseldorf, Ehrenhof 4-5.
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