Linke Gruppierung kündigt im Internet Protest an gegen den Einlauf des Bundeswehrschiffs zum Hafengeburtstag im Mai. Schon 2010 war der Besuch der „Hamburg“ von entsprechenden Aktionen begleitet worden.

Hamburg. Vom 9. bis 11. Mai feiert Hamburg die 825. Auflage seines Hafengeburtstages, doch nicht jeder scheint sich auf die große Schiffsschau zu freuen. Im Internet macht bereits eine linke Gruppierung mobil gegen die Veranstaltung.

Zielscheibe: Die Fregatte „Hamburg“, die zum Hafengeburtstag als Flaggschiff der Deutschen Marine einlaufen soll. Vor allem das „Open Ship“-Programm ist den Aktivisten ein Dorn im Auge.

Dabei könnten sich Besucher „von motivierten Soldaten erklären lassen, mit welchen Waffen auf wen geschossen wird“, wie es auf einer einschlägigen Seite im Internet heißt.

Der Besuch der „Hamburg“ sei wie auch der Präsenz der Fregatte „Augsburg“ Ausdruck „kulturindustrieller Militarisierung der Gesellschaft im Rahmen staatlich organisierten Partyvergnügens“, heißt es weiter.

Nicht auszuschließen seien Protestaktionen gegen die Bundeswehr-Boote. Bereits beim Hafengeburtstag 2010 hatten antimilitaristische Gruppen den Einlauf der „Hamburg“ mit einer Demo und Protestplakaten begleitet und das Schiff mit Farbbeuteln beworfen.