Mit acht positiven und acht negativen Kriterien hat der Zukunftsrat 23 Hamburger Großereignisse überprüft. Am schlechtesten schneidet der Hafengeburtstag ab.
Hamburg. Der Hamburg Marathon ist nach Recherchen des Zukunftsrats das nachhaltigste Großereignis der Hansestadt. Auch Triathlon, Halbmarathon, Alsterlauf und das Elbjazz Festival bekommen gute Noten. Neben den wirtschaftlichen Impulsen würden Lebensqualität und Gesundheit gestärkt.
Am schlechtesten schneidet dagegen der Hafengeburtstag ab: klimaschädlich, laut und zu viel Abfall. Auch das Alstervergnügen und die Cruise Days landen auf den hinteren Plätzen. Mit acht positiven und acht negativen Kriterien hat der Zukunftsrat 23 Hamburger Großereignisse überprüft. Für den Zukunftsrat zählen neben Impulsen für Hotel, Gastronomie und Jobs auch die Förderung sozialer Bindungen, Bildung, Ressourcen-Verbrauch, Lärmbelastung und Aggressionsrisiken.
Ziel sei es, anhand der Kriterien eine Diskussion über die zum Teil umstrittenen Großereignisse zu ermöglichen. Während beim Stuttgarter Weinfest, dem Rewe-Sommerfest oder dem Kirschblütenfest Vor- und Nachteile nicht sonderlich stark ins Gewicht fielen, treffe vor allem beim Hafengeburtstag hoher Nutzen auf große Belastung: So schaffe die Vergnügungsmeile am Hafen viele Jobs, Übernachtungen und soziale Bindung, sorge aber auch für schmutzige Luft, Abfall, alkoholbedingte Aggressionen und Beeinträchtigungen der lokalen Wirtschaft.