Sparer müssen jetzt besonders genau aufpassen, um nicht auf scheinbar besonders attraktive Angebote hereinzufallen. Die Zeitschrift “Test“ listete die Tricks der Banken auf..

Berlin. Viele Sparer sind momentan auf der Suche nach Tagesgeldkonten und anderen Anlageformen, die mehr als den mageren Leitzins von derzeit 1,25 Prozent versprechen. Und viele Geldinstitute bemühen sich, mit scheinbar besonders attraktiven Angeboten Kunden zu gewinnen.

Da Banken aber bei Sparguthaben nicht den Effektivzins nennen müssen – anders als bei Krediten – entsteht ein Wirrwarr an Konditionen, wie die Stiftung Warentest beklagt. Normalkunden könnten die Angebote kaum noch vergleichen, heißt es in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift „Test“. Darauf müssen Sie achten:

Bonustrick:

Die Bank verspricht 20 oder 50 Prozent Bonus bei niedrigen Basiszinsen. Den Bonus gibt es allerdings nicht auf die ganze Sparsumme, sondern beispielsweise nur auf die Zinsen.

Wertzuwachs:

Statt der Rendite wird die „durchschnittliche Wertsteigerung“ genannt. Die liegt nach Angaben von „Test“ vor allem bei längeren Laufzeiten deutlich höher. Aussagekräftiger sei die Rendite oder die Auszahlung am Laufzeitende.

Traumzins:

Auf Tagesgeld werden „bis fünf Prozent“ Zinsen versprochen. Die Werbung verschweigt: Mindestanlage 100.000 Euro, und der Spitzenzins wird nur für den 100.000 Euro übersteigenden Teil einer Anlage gezahlt; für alles unter 100.000 Euro gibt es oft nicht einmal die Hälfte.

Fristen:

In einer anderen Variante wird der Superzins erst spät gezahlt, beispielsweise ab dem siebten Jahr.