Hamburg. Stefan Knoll geht Ende Juni mit 58 in den Vorruhestand. Er ist seit 42 Jahren im Unternehmen. Wie die Nachfolge geregelt ist.

Eine Unternehmenszugehörigkeit von 42 Jahren können sicherlich nicht viele Top-Manager vorweisen. Stefan Knoll, bei der Deutschen Bank in Hamburg der Sprecher der Geschäftsleitung Nord und verantwortlich für das regionale Privatkundengeschäft, begann schon mit 16 Jahren eine Ausbildung im Unternehmen. Nun hat sich der gebürtige Reinbeker entschieden, zum 1. Juli mit 58 Jahren in den Vorruhestand zu gehen.

„Von den 42 Jahren bei der Deutschen Bank durfte ich immerhin 38 Jahre in Hamburg tätig sein“, sagt Knoll. „Dabei hatte ich immer einen direkten Bezug zum regionalen Markt und zu unseren Kunden. Es waren gerade die persönlichen Begegnungen und Gespräche mit den Menschen der Region, die mich immer begeistert und meine Aufgabe hier vor Ort so attraktiv gemacht haben.“

Deutschen Bank in Hamburg: Geschäftsleiter geht in den Vorruhestand

Die von Hamburg aus geführte Region Nord der Deutschen Bank umfasst über die Hansestadt hinaus die Bundesländer Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit insgesamt mehr als einer Million Privat- und Firmenkunden. Allein in Hamburg hat die Bank mehr als 1800 Beschäftigte (einschließlich Postbank).

Zwar ist seit 2008 die Zahl der Filialen in der Stadt von 46 auf 15 gesunken; Knoll war aber auch im Jahr 2017 in den Aufbau eines „regionalen Beratungscenters“ an der Binnenalster für die Beratung von Kunden per Telefon und Video eingebunden. Als Leiter des Privatkundengeschäfts hat er sich schon früh für die Geldanlage in Aktien und Fonds starkgemacht – lange vor Beginn der Nullzinsphase.

Deutschen Bank in Hamburg: Nachfolger ist bereits geregelt

Nachfolgerin von Stefan Knoll in dieser Position wird Sabine Niemeyer, die zuletzt in verantwortlicher Funktion in Bremen und Niedersachsen für die Deutsche Bank tätig gewesen ist. Sie arbeitete im Lauf ihrer Karriere bereits seit 1999 und noch einmal seit 2007 jeweils für mehrere Jahre in Hamburg für den Konzern.

Die Rolle des Sprechers der regionalen Geschäftsleitung übernimmt Uwe Hadeler, zusätzlich zu seiner Aufgabe als regionaler Leiter der „Unternehmensbank“ innerhalb der Deutschen Bank, die von Hadeler seit 2019 geführt wird. Neben Niemeyer und Hadeler gehört weiterhin Anke Sahlén der Geschäftsleitung an. Sie ist auch künftig für das Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Wealth Management) in der Region verantwortlich.