Hamburg. Langjähriger Top-Manager geht aus „persönlichen Gründen“. Er hatte lange das Firmenkundengeschäft geleitet.
Traditionell ist der Haspa-Vorstand durch Kontinuität geprägt. Um so überraschender kommt diese Personalie: Frank Brockmann, der bisherige stellvertretende Vorstandssprecher, ist aus dem Gremium ausgeschieden. Für den Abgang gebe es „persönliche Gründe“, hieß es von der Haspa.
Brockmann, Jahrgang 1963, ist am Mittwoch im Internet-Auftritt der Sparkasse schon nicht mehr als Mitglied des Vorstand aufgeführt worden; das gleiche gilt für die Haspa Finanzholding als Obergesellschaft des Sparkassenbetriebs. Auch in der Belegschaft wurde die Personalie nach Informationen des Abendblatts mit großer Überraschung aufgenommen.
Haspa: Überraschender Abschied aus dem Vorstand – Frank Brockmann geht
Brockmann war viele Jahre lang Firmenkundenvorstand der Haspa. Der gebürtige Hamburger kam zum 1. Januar 2009 von der WestLB, wo er den Geschäftsbereich Großkunden leitete. Zuvor hatte er bei der Dresdner Bank (heute: Commerzbank) in Hamburg der Geschäftsleitung der Region Nord angehört.
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Einen Nachfolger für Brockmann im Haspa-Vorstand gibt es bisher nicht, auch der Titel des stellvertretenden Vorstandssprechers ist nicht auf ein anderes Mitglied übergegangen. Das Leitungsgremium besteht nun aus dem Haspa-Chef Harald Vogelsang sowie Olaf Oesterhelweg, der unter anderem für das Kundengeschäft verantwortlich ist, sowie Jürgen Marquardt (Finanzen, Personal) und Axel Kodlin (IT, Marktfolge).
Während Kodlin und Marquardt in den Jahren 2013 und 2014 in den Vorstand berufen worden, rückte Oesterhelweg erst im April 2020 in das Leitungsgremium auf. Mit dem Geburtsjahrgang 1968 ist er auch das jüngste Vorstandsmitglied.