Hamburg. Die Preise für die beiden Kraftstoffe driften wieder weit auseinander. In einer Region Hamburgs ist Diesel aktuell besonders billig.
Während der Liter Diesel Mitte Februar an deutschen Tankstellen mit durchschnittlich 1,762 Euro noch genauso viel wie der Liter Super E10 kostete, haben sich die Preise für beide Kraftstoffarten seitdem deutlich unterschiedlich entwickelt. Nach einer neuen Analyse des ADAC liegt der Preis für Super E10 mittlerweile bei 1,784 Euro. Diesel ist dagegen sehr viel billiger geworden, der Liter ist nun für 1,58 Euro zu haben.
Auch in Hamburg sind die Unterschiede gravierend. Laut clever-tanken.de zahlen Autofahrer derzeit in Hamburg im Schnitt 1,555 Euro pro Liter Diesel. Mit am günstigsten war am Mittwochmittag die Tankstelle Oil! an der Cuxhavener Straße 123 zwischen Heimfeld und Hausbruch. Hier zahlt man nach Angaben des Online-Vergleichsportals 1,489 Euro. Genauso günstig: Die Elan- und Star-Tankstellen an der Neuwiedenthaler Straße – ebenfalls im Hamburger Süden.
Tanken in Hamburg: Hier spart man Geld
Für den Liter Super E10 werden in Hamburg aktuell 1,75 Euro fällig, also weniger als im bundesweiten Schnitt. Mit am günstigsten war hier laut clever-tanken.de am Mittwochmittag die HEM-Tankstelle an der Kollaustraße 179 mit 1,699 Euro pro Liter. Ebenfalls preiswert mit 1,709 Euro pro Liter: die Oil!-Tankstellen in der Baron-Voght-Straße und in der Feiningerstraße.
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Nach Angaben des ADAC sind die Preisdifferenzen zwischen Diesel und Benzin vor allem auf die unterschiedliche Besteuerung zurückzuführen. „Um gut 20 Cent wird Diesel niedriger besteuert als Benzin und dies spiegelt sich derzeit auch in den aktuellen Kraftstoffpreisen wider“, so der Automobilclub. Im Vergleich zur Vorwoche sei der Benzinpreis um 1,2 Cent gestiegen, Diesel hat sich hingegen um 0,8 Cent verbilligt. Die Notierungen von Rohöl und Dollar seien aber insgesamt nahezu unverändert geblieben. Ein Anlass für die jüngste Preiserhöhung beim Ottokraftstoff gebe es somit nicht. Das ADAC-Fazit: „Es besteht weiterhin deutliches Potenzial für Preisnachlässe an den Zapfsäulen.“
Wegen Ukraine-Krieg: Diesel war zeitweise teurer als Benzin
Hauptgrund dafür, dass Diesel im Winter über einen längeren Zeitraum sogar teurer verkauft wurde als Superbenzin, war der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der eine dauerhaft hohe Nachfrage nach Heizöl ausgelöst hatte. Zudem griff die Industrie verstärkt auf Diesel als Gasersatz zurück.