Hamburg. Hamburger Konzern schließt Allianz mit Tech-Unternehmen aus den USA. Wo die Roboter den Menschen ersetzen sollen.

Die Otto Group setzt verstärkt auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern hat eine Partnerschaft mit Covariant, dem weltweit führenden Unternehmen für künstliche Intelligenz in der Robotik mit Hauptsitz im US-Staat Kalifornien, geschlossen.

KI-gesteuerte Roboter sollen künftig eine Vielzahl manueller Tätigkeiten in der Logistik automatisieren, die bislang noch eine Hand-Augen-Koordination erfordern, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Entlassungen seien nicht geplant, erklärte eine Sprecherin.

Onlinehandel: Otto Group findet keine Mitarbeiter – nun sollen Roboter helfen

Demnach sollen zum Start 120 Roboter an den Logistikstandorten in Haldensleben und Altenkunstadt installiert werden. Zur Investitionshöhe wurden keine Angaben gemacht.

„Durch den Einsatz einer generalistischen KI können wir unsere Prozesse zukünftig neu denken und eine Antwort auf den massiven Mangel an Arbeitskräften bieten“, sagte Otto-Group-Vorstand Kay Schiebur. In Zeiten, in denen der Umschlag oft an billigere Standorte ausgelagert werde, wolle Otto den europäischen, insbesondere den deutschen Standort stärken.

Onlinehandel: So will Otto die Roboter einsetzen

Zur Otto-Gruppe mit weltweit 43.000 Beschäftigten gehören Online-Anbieter wie Otto, About You, Bonprix und Witt. Covariant bietet den Angaben zufolge das umfangreichste Portfolio an robotergestützten Kommissionier-, Platzierungs- und Sortierlösungen, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist.