Hamburg. Erwartungen steigen auf bis zu 550 Millionen Euro fürs operative Ergebnis. Was die Gründe dafür sind.
Der Hamburger Konzern Aurubis verdient besser als erwartet am Verkauf seiner Kupferprodukte und hebt seine Geschäftserwartungen an. Wie das Unternehmen am Freitagnachmittag mitteilte, erzielte es im zweiten Geschäftsquartal ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 166 Millionen Euro – nur knapp zwei Millionen Euro weniger als im Vorjahr. „Mit diesem Resultat übertrifft Aurubis die Markterwartungen für das am 31. März 2023 abgelaufene zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 deutlich“ teilte das Unternehmen mit. Für das erste Halbjahr 2022/23 erreichte Aurubis ein operatives EBT von 291 Millionen Euro (Vorjahr angepasst: 331 Millionen Euro).
Aurubis verdient mehr als erwartet und hebt Prognose an
Wesentliche Gründe für das gute Quartalsergebnis seien deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate, eine signifikant höhere Kupferprämie und eine sehr hohe Nachfrage nach Gießwalzdraht bei gestiegenen Preisen, hieß es in der Unternehmensmitteilung. Aufgrund des gut verlaufenen Halbjahrs erhöht Aurubis die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 und erwartet aktuell ein operatives EBT zwischen 450 und 550 Millionen Euro. Bislang lag der Prognosekorridor für das operative EBT zwischen 400 und 500 Millionen Euro.
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„Wir sehen eine ungebrochene Nachfrage nach unseren Metallprodukten“, sagte Vorstandschef Roland Harings. „Mehr denn je werden Aurubis-Metalle benötigt, um die Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu realisieren. Vor dem Hintergrund der anhaltenden geopolitischen Spannungen und rezessiver Tendenzen in Europa war ein solch starkes Halbjahresergebnis zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung nicht zu erwarten.“