Hamburg. Tester eines Branchenmagazins bemängeln vor allem eine Sache. Die Hamburger Pizzakette Domino’s verbessert sich deutlich.

Markengastronomie und vegane Gerichte? Nach Erkenntnissen der Ernährungsorganisation ProVeg passt das inzwischen gut zusammen.

Laut einer Untersuchung mit dem Branchenmagazin foodservice, die bei der Gastronomie-Fachmesse Internorga in Hamburg vorgestellt wurde, bieten inzwischen 26 der 30 großen Restaurantketten mindestens ein veganes Hauptgericht an.

Restaurant-Ranking: Block House ganz hinten, Peter Pane auf Platz zwei

Platz eins in der Rangliste belegt – wie im Vorjahr – ein Unternehmen, das gemeinhin dem Bereich Fastfood zugerechnet wird: Die Burgerkette Hans im Glück, die drei Standorte in Hamburg betreibt.

„Hans im Glück überzeugt mit einer großen Auswahl an pflanzlichen Hauptgerichten, Beilagen und Desserts“, sagt Katleen Haefele von Pro Veg. Mittlerweile seien 50 Prozent der von der Restaurantkette verkauften Gerichte vegan.

Restaurant-Ranking: Domino’s Pizza holt deutlich auf

In der Rangliste folgen zwei Unternehmen aus dem Norden. Denkbar knapp hinter Hans im Glück liegt mit Peter Pane ein direkter Konkurrent in der Burgerbranche. Peter Pane-Gründer Patrick Junge hatte dem Abendblatt in der vergangenen Woche gesagt, mittlerweile werde in 60 Prozent der angebotenen Speisen auf Zutaten tierischer Herkunft verzichtet.

Die Kunden bestellten allerdings weiterhin vorwiegend Burger-Patties aus Fleisch. Von Rang sechs auf drei kletterte die Pizzakette Domino’s, die von Hamburg aus gesteuert wird.

Erstmals untersucht wurden die Preise vegetarischer und veganer Gerichte. Ergebnis: Viele Pizzaketten verlangen bis zu 3 Euro mehr, wenn vegane Käsealternativen verarbeitet werden. „Diese Gerichte sollten nicht teurer sein als das tierische Pendant, um klimafreundliche Ernährung zu fördern“, so Katleen Haefele. Die Hamburger Burgerkette Jim Block belegt Rang 14 der Liste, das Block House den letzten Platz – es gebe kein veganes Hauptgericht, so die Studie.