Hamburg. Verbessertes Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2022. Materialpreissteigerungen konnten zum Teil aufzufangen werden.
Der Gabelstaplerbauer Jungheinrich hat im dritten Quartal trotz „herausfordernder Marktbedingungen“ ein nach eigener Einschätzung „robustes Ergebnis“ erzielt. Während der Umsatz aufgrund „sehr guter Zuwächse“ bei Automatiksystemen in den ersten neun Monaten des Jahres um 12,5 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Euro zulegte, kam der Gewinn vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (Ebit) um drei Prozent auf 265,9 Millionen Euro voran. Der Auftragseingang bewegte sich nach Angaben des Hamburger Unternehmens mit knapp 3,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
„Jungheinrich ist gut durch die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres gekommen und kann ein robustes Ergebnis vorweisen“, sagte dazu der Vorstandsvorsitzende Lars Brzoska. Es sei gelungen, die „erheblichen Materialpreissteigerungen“ zum Teil aufzufangen.
Jungheinrich Hamburg strebt auch Wachstum außerhalb Europas an
Schon Ende September hatte man die Prognosen für das Geschäftsjahr angehoben. So erwartet der Vorstand nun, dass sich der Konzernumsatz innerhalb einer Bandbreite von 4,6 bis 4,8 Milliarden Euro bewegt (bisher: leicht über Vorjahr, 2021: 4,2 Milliarden Euro). Das Ebit wird nach aktueller Einschätzung zwischen 340 Millionen und 380 Millionen Euro liegen (bisher: deutlich unter Vorjahr, 2021: 360 Millionen Euro). Allerdings könne nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass eine Verknappung von Gas zu „gravierenden Einschränkungen“ in der Produktion führen kann, heißt es.
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Unverändert wird angestrebt, den Konzernumsatz bis zum Jahr 2025 auf 5,5 Milliarden Euro zu steigern. Außerdem sollen 2025 bereits 70 Prozent der von Jungheinrich ausgelieferten Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstet sein. Wachstum außerhalb Europas strebt man insbesondere auch über Zukäufe an.