Hamburg. Hunderte Mitarbeitende des WIndkraftanlagenbauers Vestas beteiligen sich täglich an dem Streik: Sie fordern Transparenz.

Die IG Metall ist mit dem bisherigen Verlauf des unbefristeten Streiks beim Windkraftanlagenbauer Vestas nach eigenen Angaben „zufrieden“ und sieht „erhebliche Auswirkungen auf den Service für Windparks“. Mehr als die Hälfte der in diesem Bereich eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vestas Deutschland GmbH seien dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt.

Täglich beteiligten sich mehr als 300 Beschäftigte an dem Streik, der am Montag mit Versammlungen an mehreren Standorten gestartet ist.

Vestas-Streik: "Gleiches Geld für gleiche Arbeit"

„Mit dem Streik für einen Tarifvertrag wollen die Kolleginnen und Kollegen bei Vestas mit unserer Unterstützung bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Sie fordern ein transparentes Vergütungssystem. Gleiches Geld für gleiche Arbeit muss auch bei Vestas gelten“, so der Gewerkschafter.

Die Lohnerhöhungen seien deutlich unter denen im Flächentarifvertrag geblieben. Es gebe bisher keinen Anspruch auf Sonderzahlungen und auch keine Regelung zur Altersteilzeit. „Unser Ziel bleiben Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen. Die Tür für Gespräche ist bei uns immer offen“, so Friedrich. „Wir haben aber auch keine Scheu, zu weiteren Arbeitsniederlegungen aufzurufen“.