Hamburg. Eine traurige Nachricht für Pferdefreunde: Das seit 1987 stattfindende Event HansePferd muss wegen zu hoher Kosten aufhören.

Zehntausende Pferdefreunde hatten sich in der Vergangenheit auf dieses alle zwei Jahre stattfindende Event in Hamburg gefreut. Nun ist die HansePferd Geschichte. Am Mittwoch teilte die Hamburg Messe mit, dass sie die Veranstaltung nicht mehr durchführen werde. Grund seien „stark gestiegene Kosten, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Personal, die es unmöglich machen, die Pferdesportmesse künftig profitabel durchzuführen“, hieß es in einer Mitteilung.

„Unser Anspruch ist es, attraktive und qualitativ hochwertige Veranstaltungen anzubieten. Die HansePferd lässt sich mit diesem Anspruch unter den neuen Bedingungen wirtschaftlich nicht mehr abbilden“, so Messechef Bernd Aufderheide.

HansePferd fand 17 Mal statt seit 1987

Seit ihrer Premiere im Jahr 1987 habe die HansePferd besonderen Wert auf ein „attraktives Angebot und auf die Präsentation unterschiedlicher Pferde- und Ponyrassen, Reitweisen und Ausbildungsmethoden“ gelegt. Dies erfordere eine aufwändige Infrastruktur und ausreichend qualifiziertes Personal, wie zum Beispiel hippologische Sachverständige, Stallmeister und Tierärztinnen. Die dafür entstehenden Kosten könne man nicht mehr in einem vertretbaren Maß über Standmieten sowie Eintrittsgelder an Aussteller und Besucher weitergeben.

„Wir wissen, dass die HansePferd viele Fans hat, die diese Entscheidung bedauern werden. Aber wir haben gegenüber der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern auch die Verpflichtung, verantwortungsvoll zu wirtschaften“, so Aufderheide. Insgesamt 17 Mal fand die Pferdesportmesse zwischen 1987 und 2018 statt, bevor sie in den Jahren 2020 und 2022 coronabedingt ausfallen musste.

Zur letzten HansePferd kamen innerhalb von drei Tagen rund 50.000 Besucher auf das Hamburger Messegelände. 470 Aussteller zeigten damals alles rund ums Pferd.