Hamburg. Kola statt Bier: Florian Weins ist von Februar an für die Hamburger Szene-Cola zuständig. Was sich das Unternehmen davon verspricht.
Kola statt Bier: Der bisherige Geschäftsführer der Hamburger Ratsherrn Brauerei Florian Weins wechselt in die Führungsspitze von Fritz-Kola. Von Februar 2023 an soll der 38-Jährige den Hamburger Getränkehersteller gemeinsam mit Gründer Mirco Wolf Wiegert leiten, teilte der Getränkehersteller am Freitag mit. Weins löst Winfried Rübesam ab, der vor fünf Jahren zu Fritz-Kola gekommen war.
Sein Nachfolger bringt nationale sowie internationale Erfahrung aus 15 Jahren in der Getränke-Industrie mit. Er soll das internationale Geschäft vorantreiben und das Gastronomiegeschäft stärken. „Fritz-Kola hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Der weitere Ausbau des deutschen Geschäftes als auch die Internationalisierung ist eine spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, erklärte Weins.
Fritz-Kola: Wechsel von Weins war schon länger geplant
Fritz-Kola wurde 2002 von Mirco Wolf Wiegert und Lorenz Hampl in Hamburg gegründet. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche Limonaden und Schorlen folgten. Nach dem Ausstieg von Hampl Ende 2016 hatte Wiegert zwei neue Anteilseigner ins Unternehmen geholt, selbst aber die Mehrheit behalten. Der Getränkemanager Winfried Rübesam war 2017 in die Geschäftsführung eingestiegen.
2019 übernahm er als operativer Geschäftsführer die Führung aller sechs Fachbereiche. Sein Wechsel in die Selbstständigkeit im nächsten Jahr war den Angaben zufolge seit Längerem geplant.
- Litfassbrause – die Limo mit Botschaft wird bio
- Edeka erzwingt Lieferungen von Coca-Cola
- Zu sozial? Lemonaid droht Steuernachzahlung in Millionenhöhe
In der Ratsherrn-Brauerei soll Niklas Nordmann Anfang 2023 als geschäftsführender Gesellschafter die Steuerung des Familienunternehmens übernehmen. Sein Vater Oliver Nordmann hatte das bereits Ende August bei dem Hoffestival rund um das 10-Jahres-Jubiläum angekündigt. Der designierte Chef ist 29 Jahre alt und verantwortet seit drei Jahren das Marketing sowie die sechs eigenen Braugasthäuser.