Hamburg. Fluglotsen in Frankreich legen die Arbeit nieder. Air France, Ryanair, und Eurowings streichen Verbindungen – auch nach Spanien.

Ein 24-stündiger Fluglotsen-Streik in Frankreich hat am Freitag auch zu Ausfällen am Hamburger Flughafen geführt. In Fuhlsbüttel waren je 155 Starts und Landungen geplant, aber Donnerstagnachmittag gab es erste Streichungen.

Jeweils zehn geplante Abflüge und Ankünfte fallen am Freitag laut Homepage des Flughafens aus. Betroffen sind Flüge von Air France, einer von Eurowings von und zum Pariser Drehkreuz Charles de Gaulle sowie eine Vueling-Rotation mit Paris-Orly.

Dichtes Gedränge vor der Sicherheitskontrolle in Hamburg.
Dichtes Gedränge vor der Sicherheitskontrolle in Hamburg. © Bodo Marks/dpa

Flughafen Hamburg: Ryanair streicht insgesamt 420 Flüge

Aber nicht nur Verbindungen nach Frankreich fallen aus. Ryanair strich insgesamt 420 Flüge und sprach von 80.000 betroffenen Passagieren. Von und nach Hamburg wurden jeweils drei Flüge auf Spanien-Routen gecancelt, und zwar jeweils zwei Starts gen und Landungen aus Palma de Mallorca sowie eine Malaga-Rotation.

Grund: Die Strecken nach Spanien und Portugal liegen in von französischen Fluglotsen kontrollierten Sektoren. Die irische Billigfluglinie fordert von der EU, dass das Überfliegen des französischen Luftraums trotz des Streiks möglich sein müsste, indem andere europäische Flugsicherungen die Flüge verwalten.

Flughafen Hamburg: Eurowings erwartet „große Beeinträchtigungen“

Eurowings – größter Anbieter in Hamburg – teilte mit, dass man aufgrund des Arbeitskampfes gezwungen sei, Flüge umzuleiten. Es könne zu Verspätungen und Streichungen kommen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage: „Da die Lufträume insbesondere am kommenden Wochenende sehr voll sein werden, ist mit großen Beeinträchtigungen zu rechnen.“