Hamburg. 519 Euro werden im Schnitt warm fällig, selbst in Berlin und Köln wohnen Studierende billiger. Doch es gibt Alternativen.

Mit den Mieten in Hamburg steigen auch die Ausgaben für ein WG-Zimmer. Zum bevorstehenden Wintersemester müssen angehende Studenten in Hamburg im mittleren Segment 519 Euro (Warmmiete) im Monat bezahlen. Das geht aus einer neuen Studie des Immobiliendienstleisters Empirica hervor.

Die Spanne der Angebote reicht von 450 Euro monatlich im günstigsten Segment bis zu 569 Euro im oberen Segment. Seit dem Wintersemester 2017 sind die WG-Mieten für ein unmöbliertes Zimmer in Hamburg um 18 Prozent gestiegen. Nur in Köln und Berlin lagen die Steigerungsraten mit plus 22 Prozent noch höher. Aber mit 500 Euro je WG-Zimmer liegen die Mieten dort noch leicht unter dem Hamburger Niveau.

Wohnen in Hamburg: Bei WGs gibt es Besonderheiten

Die Faustformel lautet: Pro Quadratmeter kostet das warme WG-Zimmer etwa das doppelte einer „normalen“ kalten Miete in einer kleinen Wohnung. Das klingt erst mal viel, aber bei einer WG gibt es Besonderheiten. Das wichtigste in diesem Winter: Genannt werden in der Regel Warmmieten. Nachzahlungen am Jahresende können aber wegen der steigenden Energiepreise trotzdem drohen. Als Zugabe winken in einer WG meist eine funktionierende Küche und neue Freunde in einer fremden Stadt.

Von allen norddeutschen Hochschulstandorten ist Hamburg das teuerste Pflaster für Studenten. Höhere Mieten für WG-Zimmer werden in München (650 Euro) und Frankfurt (538 Euro) verlangt. Als Ausweichwohnorte für Hamburg bieten sich Lüneburg und Lübeck mit deutlich günstigeren Mieten an. In Lübeck kostet ein Zimmer im mittleren Segment 435 Euro, in Lüneburg 410 Euro. Die günstigsten Zimmer gibt es in Norddeutschland in Göttingen und Kiel mit je 350 Euro und in Braunschweig mit 342 Euro.