Spitzbergen. Mehr als 120 Menschen konnten wegen eines Pilotenstreiks nicht weiter reisen. Was die spontane Fahrt die Passagiere kostete.

Die Hamburger Kreuzfahrtreederei Tui Cruises hat auf Spitzbergen mehrere Flugreisende, die dort gestrandet waren, an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Mein Schiff 3“ genommen. Die Reederei sei zuvor von einem Landausflugspartner darüber informiert worden, dass es in der Region Spitzbergen mehrere Reisende gab, die wegen eines Pilotenstreiks bei der skandinavischen Fluglinie SAS nicht weiter reisen konnten, sagte eine Tui-Cruises-Sprecherin am Sonntag.

Rund 120 Menschen hätten das Angebot einer Kabine auf dem Schiff angenommen, darunter sieben Kinder unter 14 Jahren. Das Schiff sollte am Sonntagabend in den Süden starten. Die spontane Fahrt kostet die Passagiere inklusive Essen und Trinken rund 100 Euro pro Nacht, wie die Sprecherin weiter sagte. Inwiefern diese Kosten von den Fluglinien übernommen werden, konnte sie zunächst nicht sagen.

Flugreisende auf Tui-Schiff können entlang der Route aussteigen

Die „Mein Schiff 3“ hat den Angaben zufolge rund 1580 Kabinen, einige von ihnen waren auf der aktuellen Norwegenkreuzfahrt nicht belegt. In 80 dieser Kabinen sind nun die Menschen, die unter anderem aus Australien, Belgien, Kolumbien, Dänemark, Frankreich und Deutschland kommen, untergebracht. Sie können entlang der Route aussteigen. Die meisten von ihnen fahren den Angaben nach bis Tromsø mit. 16 Gäste bleiben bis Bremerhaven am Bord, wo die Reise regulär am 17. Juli endet.

Spitzbergen ist Teil einer zu Norwegen gehörenden Inselgruppe im Nordatlantik, der Svalbard. Diese liegt im Nordpolarmeer, besteht aus mehr als 400 Inseln und hat rund 2500 Einwohner.