Hamburg. Hamburgs Wirtschaftssenator sprach bei dem Beschleunigungsgesetz von “einem wichtigen Signal“. Michael Kruse (FDP) mahnt zur Eile.

Die Entscheidung des Bundestags mit einem LNG-Beschleunigungsgesetz den Einsatz von schwimmenden Terminals zur Gasversorgung in deutschen Häfen zu erleichtern, ist in Hamburg mit Erleichterung aufgenommen worden. „Wir begrüßen es, dass der Bund bei wichtigen Vorhaben zur Versorgungssicherheit Deutschlands zeigt, dass eine Beschleunigung der Verfahren angestrebt wird“, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). „Das ist ein wichtiges Signal, nicht nur an die Bevölkerung, sondern auch an die in Deutschland tätigen Unternehmen.“

Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) ergänzte: „Das LNG-Beschleunigungsgesetz begrüßen wir sehr, die Genehmigung eines Terminals in Hamburg hängt davon jedoch weniger ab. Angesichts des Krieges in der Ukra­ine und der unsicheren Versorgungslage mit Erdgas demonstriert die Bundesregierung mit diesem Gesetz Handlungsfähigkeit.“ Fest stehe: Man müsse jetzt alles tun, um die Energieversorgung im Falle eines Erdgaslieferstopps zu sichern, das Gesetz von Minister Habeck sei dafür ein entscheidender Baustein.

Hafen Hamburg: LNG-Terminal geplant

Wie berichtet plant auch Hamburg im Hafen ein schwimmendes Flüssiggas-Terminal zu installieren. Der von der Bundesregierung gewünschte Standort ist Moorburg, weil hier bereits Anschlussanlagen ans Gasnetz bestehen. „Wir prüfen derzeit mit Hochdruck die Machbarkeit eines schwimmenden LNG-Terminals im Hamburger Hafen, dabei spielen vor allem örtliche und nautische Faktoren eine Rolle“, teilte die Umweltbehörde mit.

Der Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete und energiepolitische Sprecher, Michael Kruse, forderte den Senat auf, sich zu beeilen. Von den vier Standorten für schwimmende Terminals stünden drei schon fest oder so gut wie fest – der Senat müsse sich also beeilen, wenn er bei dem vierten zum Zuge kommen möchte.