Hamburg. Der Sammeltaxi-Anbieter kommt nun auch in den Nordosten Hamburgs – die Neuerung ist allerdings nur vorübergehend geplant.

Die Ränder des Hamburger Stadtgebietes sind vom Fahrtgebiet von Moia meist abgeschnitten – aber zumindest im Nordosten gibt es jetzt ein neu hinzugekommenes Areal. Das Servicegebiet werde um 13 Quadratkilometer erweitert, teilte der sogenannte Ridesharinganbieter auf seiner Webseite mit.

Seit Sonnabend rollen die schwarz-goldenen, elektrisch angetriebenen Moia-Busse auch durch Volksdorf. Der Hintergrund ist die Einrichtung der zeitlich begrenzten Flaniermeile. In Teilen der Claus-Ferck-Straße und Im Alten Dorfe werden verkehrsberuhigte Maßnahmen eingeführt, um die Aufenthalts- und Lebensqualität zu erhöhen.

Moia Hamburg: Volksdorf wird bis zum 10. Juli angefahren

Das Projekt ist für acht Wochen angesetzt – entsprechend ist die Erweiterung des Fahrtgebietes von Moia ebenfalls begrenzt, und zwar bis zum 10. Juli. „Wir bringen dich entspannt und sicher zum Flanieren“, heißt es auf der Moia-Webseite. So sollen Verkehr, Emissionen und Lärm gesenkt werden.

Beim Ridesharing nutzen mehrere (auch einander unbekannte) Passagiere einen Bus gemeinsam. Die Fahrten werden über eine App gebucht, die optimale Route durch eine Software berechnet.

Das Fahrtgebiet von Moia ist gut 200 Quadratkilometer groß

Nach Angaben aus dem April ist das Servicegebiet des Sammeltaxi-Anbieters in Hamburg rund 200 Quadratkilometer groß und umfasst 11.000 virtuelle Haltepunkte. Es erstreckt sich etwa von Nienstedten im Westen bis Jenfeld im Osten und Fuhlsbüttel im Norden, im Süden wird es durch die Elbe begrenzt. Vor der Corona-Krise waren es schon einmal 320 Quadratkilometer und 15.000 virtuelle Haltepunkte.