Hamburg. Der Immobilienmarktbericht zeigt wie schon im Vorjahr einen kräftigen Anstieg der Preise. Wie sich die Corona-Pandemie auswirkt.
Diese Entwicklung dürfte die wenigsten überraschen: Die Preise für Häuser und Wohnungen in Hamburg sind wie bereits im Vorjahr stark gestiegen. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Immobilienmarktbericht 2022 hervor.
Dieser basiert anders als bei Analysen von Maklern, Banken oder Bausparkassen – die meist auf Angebotspreisen beruhen – auf notariell beurkundeten Verkäufen von Häusern, Wohnungen und Grundstücken im abgelaufenen Jahr.
Immobilien Hamburg: Preise für Häuser stark gestiegen
Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser einschließlich des Grundstücks stiegen dem Bericht zufolge um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. So kostete ein freistehendes Einfamilienhaus 2021 im Mittel 1.223.000 Euro, ein Mittelreihenhaus 583.000 Euro.
Ähnlich stark verteuert haben sich auch die Eigentumswohnungen: Hier lagen die Preise 15 Prozent über dem Niveau von 2020. Eine Neubauwohnung in mittlerer Lage mit Fahrstuhl und Einbauküche kostete den Angaben zufolge 7400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, eine gebrauchte Eigentumswohnung kostete durchschnittlich 6200.
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Preise für Bauplätze in Hamburg zogen um 18 Prozent an
Bei den Mehrfamilienhäusern erhöhten sich die Preise im Mittel um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Quadratmeterpreis lag 2021 bei 4300 Euro.
Noch kräftiger verteuert als im Vorjahr (plus 16 Prozent) haben sich die Bauplätze für Einfamilienhäuser. Der Preis zog den Angaben zufolge um 18 Prozent an. Durchschnittlich kostete ein Bauplatz 2021 rund 705.000 Euro und war 862 Quadratmeter groß. Bei Mehrfamilienhaus-Bauplätzen ist ein Preisanstieg um 16 Prozent zu verzeichnen.
Wie bereits im vergangenen Jahr spiegele die Preisentwicklung beim selbstgenutzten Wohneigentum "ein Nachfragehoch im Zuge der Corona-Pandemie" wider, heißt es vom Gutachterausschuss.