Hamburg. Flotte elektrisch betriebener Lastenräder in der Stadt wächst. UPS nutzt Parkplätze als Depots zur Zwischenlagerung der Pakete.
Der Paketdienst UPS erweitert seine Flotte elektrisch betriebener Lastenfahrräder zur Auslieferung seiner Ware. Wie der Hersteller der Räder, das Berliner Unternehmen Onomotion bekanntgab, hat er mit UPS einen Vertrag für die Lieferung von zehn neuen E-Cargo-Bikes nach Hamburg und Köln geschlossen. Dritter im Bunde ist der Parkraumbewirtschafter Apcoa, der Flächen für die Einrichtung von Mikro-Depots bereitstellt, die für eine Zwischenlagerung der Pakete erforderlich sind.
Durch die Nutzung von zentralen Parkflächen als Umschlagplätze und die Bereitstellung moderner Betriebsmittel unterstützen Onomotion und Apcoa das Logistikunternehmen maßgeblich dabei, die letzte Meile der Paketlogistik noch umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten wie es in einer Erklärung heißt.
Verkehr Hamburg: UPS startet Pilotprojekt
UPS setzt bereits in über 30 Städten auf die Zustellung mit Lastenrädern. Beim Pilotprojekt mit Onomotion sind jetzt sieben E-Cargobikes in Hamburg im Einsatz. Bei erfolgreicher Kooperation soll eine erweiterte Nutzung und des Projektes angegangen werden.
Das würde vor allem Anjes Tjarks, dem Senator für Verkehr und Mobilitätswende gefallen: „Die Mobilitätswende ist nicht nur für den privaten Verkehr ein Thema, sonder ganz besonders auch für die Logistik. Für weite Strecken müssen wir die Schiene deutlich stärken, aber für die erste und letzte Meile sind CargoBikes eine ideale Ergänzung, um den Transport nachhaltiger, aber auch effizienter zu gestalten. Deshalb freue ich mich sehr über diese Kooperation in Hamburg, die zeigt, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung sehr gut Hand in Hand gehen können“, sagt der Politiker (Grüne).
Verkehr Hamburg: "City Logistik stetig optimiert"
„2012 habe wir in Hamburg damit begonnen, Pakete über Mikro-Depots und mit Lastenrädern in der Innenstadt zuzustellen. Seitdem haben wir viel gelernt und unsere City Logistik stetig optimiert“, sagt Frank Jorgensen, Chef von UPS Deutschland, Österreich, Schweiz.
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Das Leuchtturmprojekt in Hamburg habe auch bei UPS international beeindruckt und mittlerweile habe das Unternehmen solche Projekte auch in vielen Städten weltweit, etwa in Paris, Dublin oder Portland (USA) eingeführt. Wichtig seien dabei Mikro-Depots in der Innenstadt zu finden und zuverlässige Lastenräder zu bekommen.