Hamburg. Bei dem neuen Biermischgetränk setzt die Brauerei auf einen Trend – und auf eine Hamburgensie. Was hinter der Sorte steckt.
Passend zur Saisoneröffnung der Außengastronomien bringt die Hamburger Brauerei Ratsherrn nach dem Pilsener Alkoholfrei 0,0% in dieser Woche eine weitere Innovation auf den Markt: Das Alster Hell. Schon der Name berge Lokalkolorit, heißt es von Ratsherrn – denn nur im Norden wird diese Biermisch-Kategorie nicht „Radler“ genannt. Dies erklärt auch den Kampagnen-Slogan „Nenn es nicht Radler.“ Denn in Hamburg sage man Alster.
Mit 2,9 Prozent Alkoholgehalt sei dieses Alsterwasser „etwas bieriger ausgeprägt als vergleichbare Produkte seiner Kategorie“, teilt das Unternehmen mit. In der hauseigenen Anlage werde das Bier in der beliebten 0,33-Liter-Retroflasche unfiltriert abgefüllt. „Mit dem Hamburg Hell haben wir 2020 nicht nur eine Antwort auf einen Klassiker kreiert, sondern auch gezeigt, wie wir Regionalität neu interpretieren konnten“, sagt Ian Pyle, Leiter Produktentwicklung bei der Ratsherrn Brauerei.
Ratsherrn: Alster Hell bald im Einzelhandel
Nach Daten des Marktforschungsunternehmens Nielsen war Hamburg Hell im Jahr 2021 in der Hansestadt das zweitbeliebteste Helle hinter Augustiner. Schon innerhalb der nächsten Tage werde die „kleine Schwester“ von Hamburg Hell, die Neuheit Alster Hell, im Einzelhandel sowie im Onlinehandel verfügbar sein, so Ratsherrn.
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Die Branche muss derzeit mit Innovationen punkten, denn der Markt steht unter Druck: Die deutschen Brauereien haben im vergangenen Jahr 8,5 Milliarden Liter gebraut und verkauft. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Absatzrückgang um 2,2 Prozent und markiert die geringste Menge seit Einführung der Statistik.