Hamburg. Die Urlauber mussten auf Gran Canaria zwei Tage auf ihr Gepäck warten – so lautet die überraschende Erklärung der Fluggesellschaft.
Der Condor-Ferienflieger von Hamburg nach Gran Canaria startete am Sonnabend inmitten des Orkans – nach der Landung auf der kanarischen Insel gab es eine böse Überraschung für die Urlauber: Ein Großteil der Koffer war in Fuhlsbüttel am Boden geblieben.
„Wir sitzen hier immer noch in Winterkleidung“, berichtete ein Abendblatt-Leser am Montag – und klagte über schlechte Informationspolitik der Airline. Er wartete zudem auf wichtige Medikamente in seinem Koffer. „Zum Glück habe ich im Handgepäck einen Vorrat, der bis morgen reicht.“
Flughafen Hamburg: Mit Gepäck wäre Flieger zu schwer gewesen
Eine Condor-Sprecherin bat um Entschuldigung. Das Flugzeug habe wegen des Sturms komplett betankt werden müssen und wäre mit den Koffern zu schwer gewesen. Deshalb habe ein Teil des Gepäcks zurückgelassen werden müssen. „Die letzten Koffer sind auf dem Weg nach Gran Canaria und werden noch am Abend ausgeliefert“, sagte die Sprecherin am Montagnachmittag.
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Ein Teil der Flugpassagiere wird länger warten müssen. Sie gingen am Sonnabend auf der Ferieninsel an Bord eines Kreuzfahrtschiffes von Aida Cruises. Die „Aidanova“ war am Montag gerade auf See Richtung Teneriffa. Die Condor-Sprecherin sagte: „Wir arbeiten an einer Lösung, die Gepäckstücke in den nächsten Hafen zu bringen, den das Schiff ansteuert.“