Hamburg. Maersk hat jedoch bei der Größe der Flotte und dem Transportmarkt die Nase vorn. Auf welchem Platz im Ranking Hapag-Lloyd liegt.

Der dänische Schifffahrtskonzern Maersk, zu dem auch die Hamburger Reederei Hamburg Süd gehört, ist nicht mehr die Nummer 1 auf der Welt. Wie der Branchendienst Alphaliner mitteilte, ist Maersk von der langjährigen Nummer 2, Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Hauptsitz in Genf, überholt worden. Demnach verfügt MSC nach dem Kauf einiger gebrauchter Schiffe nun über eine gesamte Transportkapazität von 4.284.728 Standardcontainern (TEU).

Das sind gerade einmal 1888 TEU mehr als der bisherige Branchenprimus hat. Ausschlaggebend für den Wechsel an der Spitze soll der Kauf des 5000 Stahlboxen fassenden Containerschiffs „Mexico“ gewesen sein, das bis vor Kurzem noch von Maersk gechartert war und zum Jahreswechsel an MSC übergeben wurde, berichtet Alphaliner. Was die Größe der Flotte betrifft, hat allerdings Maersk mit 738 Schiffen weiter die Nase vorn vor MSC mit 645.

Schifffahrt: Maersk gibt auf Transportmarkt den Ton an

Auch bei der weiteren Entwicklung auf dem Transportmarkt gibt Maersk den Ton hat. Im vergangenen Jahr ist der dänische Konzern mit dem Kauf des Hamburger Spediteurs Senator International ins Luftfrachtgeschäft eingestiegen, kürzlich wurde eine große Logistikfirma in Hongkong gekauft.

Alphaliner ist der führende Informationsdienst der Schifffahrtsindustrie und bringt regelmäßig ein Ranking der weltgrößten Unternehmen der Branche heraus. Hapag-Lloyd ist der jüngsten Erhebung zufolge weiter auf Platz 5. Hamburgs Traditionsreederei verfügt der Tabelle zufolge derzeit über 251 Schiffe mit einer gesamten Stellplatzkapazität von 1,75 Millionen TEU. Engster Verfolger ist mit 1,5 Millionen TEU der Verbund dreier ehemaliger japanischer Reedereien, Ocean Network Express (ONE).