Hamburg. Hamburgs Makler können beim Flächenumsatz ein Plus von 36 Prozent für das erste Halbjahr in 2021 verzeichnen. Was nun erwartet wird.

Im ersten Quartal lief es noch gut mit der Vermietung neuer Büroflächen in Hamburg, aber das zweite Quartal fiel mit insgesamt 95.000 Qua­dratmetern schwach aus. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Flächenumsatz von insgesamt 225.000 Quadratmetern für alle relevanten Makler in der Stadt.

Angesichts der starken Rückgänge im ersten Halbjahr 2020 durch die Pandemie kann die Branche jetzt im ersten Halbjahr 2021 dennoch ein Plus von 36 Prozent verzeichnen. „Nahezu alle Unternehmen beschäftigen sich derzeit mit der Frage, wie künftig gearbeitet werden soll und ob neue Arbeitsplatzmodelle am aktuellen Standort umgesetzt werden können“, sagt Andreas Rehberg, Geschäftsführer von Grossmann & Berger.

Makler erwarten „erhöhte Umzugsaktivität" in Hamburg

„Somit erwarten wir, dass mit dieser Entwicklung mittelfristig auch eine erhöhte Umzugsaktivität einhergeht.“ Was die Makler nicht sagen: Die Unternehmen könnten künftig aber auch deutlich weniger Bürofläche benötigen, weil wegen Homeoffice nicht mehr jeder Mitarbeiter einen eigenen Arbeitsplatz benötigt.

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Schon jetzt ist der Leerstand gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent gestiegen, die Leerstandsquote liegt bei knapp vier Prozent. Auch die weiter steigenden Mieten bieten den Unternehmen keinen Anreiz, sich ein neues Quartier zu suchen. So legte die Durchschnittsmiete um 1,7 Prozent auf 17,90 pro Quadratmeter Bürofläche zu.

Hamburg Süd mietete Fläche am Rödingsmarkt an

Zu den größten Abschlüssen im ersten Halbjahr zählt die Anmietung von 11.400 Quadratmetern durch Winter­shall Dea in der HafenCity am Lohsepark. Das Gebäude wird erst noch errichtet. Hamburg Süd mietete 7000 Qua­dratmeter am Rödingsmarkt an, weil die Reederei ihren Mietvertrag am bisherigen Firmensitz in der Willy-Brandt-Straße nicht verlängert hat.