Hamburg. Die politisch vorgegebene Pflicht zur Heimarbeit endet in Kürze. Aber wie geht es dann bei Airbus, Otto, Beiersdorf und Co. weiter?

Am 1. Juli endet die von der Bundesregierung verfügte Homeoffice-Pflicht in Betrieben. Grund sind die deutlich gesunkenen Infektions- und Todeszahlen durch das Coronavirus. Dennoch werden in Hamburg zum Sommer die Beschäftigten nicht im großen Stil in ihre Firmen zurückkehren, wie eine Abendblatt-Umfrage unter knapp 20 großen Hamburger Unternehmen ergab.

Im Gegenteil: Das Gros der Betriebe überlässt es ihren Beschäftigten selbst, ob sie lieber von zu Hause aus oder im Büro tätig seien wollen, solange ihre Anwesenheit im Unternehmen vor Ort nicht zwingend erforderlich ist. Zudem sind nicht wenige Firmen damit beschäftigt, eine verlässliche Lösung mit der Arbeitnehmerseite zu finden.

Bleibt Homeoffice den Hamburgern erhalten?

In vielen Unternehmen wird darum gerungen, welche Rolle das Büro in Zukunft spielen soll. Ob die Freiheit der Arbeitnehmer, sich das Pendeln zur Firma auch zukünftig sparen zu können, oder der Zusammenhalt durch den persönlichen Kontakt im Betrieb höher bewertet wird. Klar ist aber: Homeoffice als Alternative zum Büro wird künftig eine deutlich größere Rolle spielen.

Die Arbeitgeber hatten die Verordnung als „bürokratischen Aktionismus“ kritisiert. Gewerkschaften warnen dagegen vor dem bevorstehenden Ende der Regelung: Die Pandemie sei noch nicht beendet und das Infektionsrisiko in geschlossenen Räumen hoch.Das Abendblatt hat Hamburger Unternehmen gefragt, wie sie die Arbeit künftig organisieren wollen.

Homeoffice oder Büro? So hält es Aurubis

Ob Homeoffice-Pflicht oder nicht – in der Verwaltung des Kupferkonzerns ändert sich ab Anfang Juli zunächst nichts an den seit mehr als einem Jahr praktizierten Arbeitsbedingungen: „Wir werden auch ab 1. Juli weiter Home­office überall dort anbieten und ermöglichen, wo es möglich ist“, sagt Sprecherin Daniela Kalmbach. Denn für einen rund um die Uhr arbeitenden Produktionsbetrieb könnte ein Corona-Ausbruch fatale Folgen haben. Der Großteil der 2400 Beschäftigten muss ohnehin zwingend am Arbeitsplatz im Werk sein. Das Unternehmen will erst über ein Home­office-Ende in der Verwaltung entscheiden, wenn mehr als 80 Prozent der Beschäftigten die zweite Impfung erhalten haben – das wird voraussichtlich zum Ende des Sommers der Fall sein. Eine feste Regelung zum künftigen mobilen Arbeiten gibt es nicht. „Wir schätzen, dass rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumindest projektbezogen oder gelegentlich verstärkt mobil arbeiten könnten“, so Kalmbach.

Jungheinrich

In der Wandsbeker Zen­trale des Gabelstaplerkonzerns sollen ab Juli maximal 25 bis 30 Prozent der 1000 Beschäftigten wieder in den Büros vor Ort arbeiten können. Derzeit sind es zehn Prozent. Die Rückkehr erfolge nach einem von der Corona-Lage abhängigen Stufenplan, sagt Unternehmenssprecher Martin Wielgus. Wie viel Homeoffice wird bei Jungheinrich in Zukunft möglich sein? „Das künftige Arbeitskonzept ist noch in der finalen Erarbeitungsphase, es wird eine flexible Handhabung geben. Voraussichtlich ein 50/50-Verhältnis“, sagt Wielgus. Eine Reduzierung der Bürofläche ist nicht geplant.

Eppendorf AG

Auch in den Büros des Laborgeräteherstellers gilt ein Stufenplan für die Rückkehr an den Schreibtisch beim Arbeitgeber. Je nach Inzidenzwert können 50 bis 75 Prozent der Beschäftigten zurückkehren – unabhängig vom Impfstatus. An eine Verkleinerung der Büroflächen der Zentrale in Hummelsbüttel werde nicht gedacht, sagt Sprecher Ralph Esper. „Die Eppendorf AG befindet sich im Wachstum und hat auch während der Pandemiephase zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt.“ Einen geplanten Büroneubau hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr aber auf Eis gelegt.

Airbus

Der Flugzeugbauer prüft derzeit, wie die aktuelle Anpassung der Homeoffice-Regeln umgesetzt wird. „Dies wird dann zeitnah an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den einzelnen Standorten kommuniziert“, so Airbus. Welche langfristigen Änderungen sich ergeben könnten, stehe noch nicht fest. Die Kantine habe aber weiter geöffnet für die Produktionsmitarbeiter am Standort.

Beiersdorf

Seit Anfang November 2020 arbeiten nahezu 100 Prozent der Mitarbeiter, deren Tätigkeit dies zulässt, überwiegend von zu Hause. In der Hamburger Konzernzentrale sind dies rund 2500 Beschäftigte. Der Nivea-Hersteller wird Kollegen, die bislang im Homeof­fice arbeiten, nun eine vorsichtige Rückkehr an ihren Arbeitsplatz im Büro ermöglichen. Die gleichzeitige Anwesenheit vor Ort ist auf maximal 50 Prozent der Beschäftigten limitiert.

Die Kollegen haben nach einer neuen Beiersdorf-Betriebsvereinbarung einen Anspruch, bis zu 20 Prozent ihrer individuellen Soll-Arbeitszeit außerhalb des Beiersdorf-Betriebsgeländes zu erbringen. Wenn die Gegebenheiten in den jeweiligen Teams es zulassen, fördert das Unternehmen das Arbeiten an flexiblen Orten auch darüber hinaus mit bis zu 40 Prozent. In Ausnahmefällen sind sogar mehr als 40 Prozent möglich. Beiersdorf stellt den Mitarbeitern portable Endgeräte sowie Monitore, Tastatur und Headsets zum flexiblen Arbeiten zur Verfügung. Zudem haben Mitarbeiter einen Corona-Bonus in Form einer einmaligen Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro netto erhalten, der für die Ausgestaltung des flexiblen Arbeitsortes verwendet werden kann.

Fielmann

Bei der Optikerkette sind derzeit täglich 250 bis 280 Mitarbeiter vor Ort in der Zentrale, das sind etwa 20 Prozent derer, die vor der Pandemie am Standort in Barmbek gearbeitet haben. Aus einer Umfrage ging hervor, dass die Beschäftigten auch nach der Pandemie gerne zwei bis vier Tage pro Woche mobil arbeiten würden. Die Firma werde hier – je nach den Anforderungen des Arbeitsplatzes und der Tätigkeit – flexible Modelle ermöglichen. Den Mitarbeitern wurde die notwendige technische Ausstattung für das mobile Arbeiten zur Verfügung gestellt, wie ein Laptop oder ein Bildschirm. Der Konzern an der Weidestraße vermutet, dass auf lange Sicht wegen des mobilen Arbeitens weniger Flächen benötigt werden.

Handelskammer

Bei der Kammer arbeiten rund 40 bis 50 Prozent der Beschäftigten regelmäßig von zu Hause. Auch noch während der Sommerferien hält der Arbeitgeber an der Option fest, bis zu 100 Prozent Homeoffice zu machen. Zum Ende der Ferien werde die Lage neu bewertet, teilte die Kammer mit. Es sei aber keine Pflicht zum Homeoffice in der Post-Corona-Zeit geplant. Auch eine Verkleinerung der Büroflächen hinter dem Rathaus sei nicht angedacht.

Flughafen Hamburg

Beim Flughafen nutzen rund 80 Prozent der Beschäftigten in der Verwaltung die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Aktuell wird gerade eine Betriebsvereinbarung „Mobiles Arbeiten“ verhandelt mit dem Ziel, Homeoffice auch zukünftig im Regelbetrieb zu ermöglichen. Vorgesehen ist, dass Beschäftigte stets einen Anteil, zum Beispiel mindestens zwei Tage pro Woche, vor Ort im Büro sein werden. Aber Details werden aktuell noch vereinbart. Die Flughafen-Kantine war für Essen zum Mitnehmen die ganze Zeit geöffnet; wenn dies mit Blick auf die Pandemie möglich sein sollte, soll die Kantine wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen. Hilfen für die Arbeit im Homeoffice stellt der Airport in Form von Laptop und Handy zur Verfügung.

Hamburg Süd

Von den mehr als 800 Beschäftigten in Hamburg sind maximal fünf Prozent im Büro, weil sie Tätigkeiten ausüben, die von zu Hause nicht ausgeführt werden können. Ab 1. Juli ist die Rückkehr geplant, wobei die Reederei mit einem Drittel der Teams startet, das selbst organisiert, wer ins Büro kommt und wie oft. Zu möglichen Pflichtzeiten im Büro wird nichts vorgeschrieben. „Die Zahl der Homeoffice-Tage ergibt sich daraus, wie viel jemand ab dem 1. Juli im Büro arbeiten möchte und kann“, heißt es. „Aber wir zwingen niemanden, ab Juli ins Büro zu kommen.“ Auch Geimpfte sollen morgens einen Soforttest machen, wenn sie ins Büro kommen, „weil voll Geimpfte offenbar das Virus dennoch übertragen können“. Die Kantine öffnet zudem wieder. In der Corona-Zeit durfte sich jeder Mitarbeiter Büro- oder IT-Equipment für das Homeoffice bestellen. Derzeit sei nicht geplant, die Büroflächen zu verändern, denn das Unternehmen zieht ohnehin bald um. „Aber in der Zukunft wird das sicherlich eine Rolle spielen, etwa bei der Suche nach dem endgültigen Maersk/Hamburg-Süd-Sitz in Hamburg“, heißt es.

HanseMerkur

Bei der Versicherung arbeiten zurzeit 80 bis 90 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice. HanseMerkur plant eine sukzessive, vorsichtige Rückkehr auf freiwilliger Basis. Es wird abteilungsspezifisch vorgegangen, wobei die Mitarbeiter mit festem Telearbeitsplatz im Schwerpunkt weiter von zu Hause arbeiten werden. Es gibt keine Vorschriften, sondern individuelle Regelungen zum Ausmaß des Homeoffices. Die Gasträume des Mitarbeiter-Restaurants haben wieder geöffnet. Für alle Beschäftigten, die im Büro arbeiten, besteht weiter ein Angebot zum freien Parken. Im Homeoffice unterstützt die HanseMerkur ihre Mitarbeiter bei der IT-Ausstattung, mit Arbeitszeitflexibilisierungsangeboten und bei Bedarf auch bei der Büroausstattung, etwa mit einem Bürostuhl und/oder Schreibtisch.

Hapag-Lloyd

In Hamburg arbeiten rund 95 Prozent der etwa 1800 Mitarbeiter derzeit von zu Hause. Eine Rückkehr ins Büro ist erst ab August geplant – nach den Hamburger Sommerferien. Wie viele Tage Homeoffice dann zur Regel werden sollen, wird den Beschäftigten der Reederei in Kürze mitgeteilt. Als besonderen Anreiz zur Rückkehr sind drei „Welcome back to office“-Event-Tage geplant. Kurzfristig plant Hapag-Lloyd nicht, seine Bürofläche zu verkleinern.

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Haspa

Bei der Haspa arbeitet jeder Beschäftigte, für den es möglich ist, aktuell mobil – das war auch bereits direkt vor der Homeoffice-Pflicht so. „Trotz der zwingend gebotenen Aufrechterhaltung unseres Filialnetzes ist das der größere Teil unserer Mitarbeitenden“, heißt es von der Sparkasse. Aufgrund der positiven Erfahrungen geht die Firma davon aus, „dass bei der Haspa auch in Zukunft teilweise mobil gearbeitet wird“. Gleichwohl werden – unter Beachtung des Gesundheitsschutzes und in Absprache mit den Führungskräften vor Ort – auch ­wieder mehr Beschäftigte in ihre Büros zurückkehren. Die Erfahrung habe gezeigt, dass ein Mix aus mobilem Arbeiten und Präsenz mit persönlichem Austausch vor Ort am besten funktioniert. Dazu wurden aktuell auch die Mitarbeiter befragt – und die Ergebnisse werden bei der zukünftigen Ausgestaltung berücksichtigt.

Lichtblick

Der Energieanbieter will kurzfristig entscheiden, ob die etwa 420 Beschäftigten – voraussichtlich ab 1. Juli – in die Büros am Zirkusweg zurückkehren können. Derzeit seien dort zumeist nur 20 bis 30 Beschäftigte aus betrieblichen Gründen anzutreffen, sagt Sprecher Ralph Kampwirth. Künftig stellt es Lichtblick allen Beschäftigten, die nicht zwingend in der Zentrale sein müssen, grundsätzlich frei, wo sie arbeiten. Die einzelnen Teams können aber eigenständig entscheiden, ob sie an maximal zwei Tagen pro Woche gemeinsam im Büro arbeiten wollen.

„Wir rechnen in Zukunft mit einer Büroauslastung von rund 50 Prozent“, so Kampwirth. Darauf hat das Unternehmen bereits reagiert, die Bürofläche verkleinert und Teile der Zentrale am Zirkusweg untervermietet. Im Zuge des für 2022 geplanten Umzugs in ein neues Gebäude nahe dem Hauptbahnhof verkleinert sich die Bürofläche ohnehin. Mit der Rückkehr an die Schreibtische werden die üblichen Serviceleistungen für die Beschäftigten wieder aufgenommen: Der Arbeitgeber versorgt sie mit Bio-Obst, Bio-Kaffee und Getränken sowie mit vegetarischer Kost.

Lufthansa Technik

Derzeit arbeiten 50 Prozent der Belegschaft in Deutschland im Homeoffice. Man geht davon aus, dass die bestehende Corona-Arbeitsschutzverordnung von der Regierung in den nächsten Tagen um drei Monate bis zum 30. September verlängert wird und dass die Arbeitgeber weiter dazu aufgefordert werden, den Beschäftigten bis Ende September das Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglichen. Für die nächsten Wochen gilt die dringende Empfehlung, von zu Hause aus zu arbeiten, und zwar unabhängig vom Impfstatus. Das Rückkehrkonzept ins Büro wird bei dem Konzern in zwei Stufen umgesetzt: Nach einer Übergangsphase soll Mitte August über das weitere Vorgehen entschieden werden. Zusätzlich ist ein Konzept zum hybriden Arbeiten in Planung – eine Mischung aus mobiler Arbeit und Arbeit im Betrieb.

Es gilt: „Der persönliche Kontakt ist uns als Lufthanseaten wichtig“. Für die Arbeit im Homeoffice unterstützt das Unternehmen die Beschäftigten unter anderem mit Tipps zur richtigen Ergonomie, Selbstorganisation und bittet insbesondere die Führungskräfte, einen engen persönlichen Kontakt aufrechtzuerhalten. „Ob darüber hinaus weitere Unterstützungen möglich sind, müssen wir vor dem Hintergrund der angespannten finanziellen Situation der Lufthansa noch beraten“, heißt es. Inwieweit die Lufthansa Technik ihre Bürofläche verändern könnte, wird in den nächsten Monaten bewertet.

Körber

Alle Beschäftigten bei Körber, die Tätigkeiten ausüben, die für mobiles Arbeiten geeignet sind, werden weiter angehalten, von zu Hause zu arbeiten, es sei denn, sie können besondere Gründe geltend machen. Aktuell bereitet sich der Konzern auf verschiedene Szenarien vor. Es gibt aber keinen festen Termin für eine Rückkehr zu Bürozeiten wie vor der Pandemie. „Wir haben 2020 genutzt, uns auf weitere Flexibilisierung und auch auf die ohnehin veränderten Anforderungen an Büroarbeitsplätze entsprechend verschiedener Aufgabenprofile und –situationen vorzubereiten“, heißt es. Man biete in der Zentrale unter anderem Kreativräume, Stillarbeitsplätze und Netzwerkflächen an, die alle Beschäftigten passend zu ihren jeweiligen Aufgabenstellungen flexibel nutzen können.

Zunächst soll weiter gelten: maximal eine Person pro Raum, bei geschäftskritischen Treffen freiwillige Schnelltests vorab oder Teilnahme über Video und Telefon. Alle Beschäftigten könnten dann flexibel entscheiden, ob sie am Berliner Bogen oder einem anderen Ort arbeiten wollen. Es gebe keine Vorgabe, wie viele Tage Homeoffice oder Büroarbeit vorgeschrieben werden. Die Beschäftigten hatten seit März 2020 die Möglichkeit, sich für das Homeoffice mit Bildschirmen, Dockingstationen, Stühlen und anderen Dingen auszurüsten. Zudem haben sie eine Corona-Prämie erhalten. „Wir haben einen Teil unserer vorigen Büronutzungsflächen eingespart“, so eine Sprecherin. „Denn wir gehen davon aus, dass wir auch zukünftig einen gesunden Mix aus Homeoffice und Anwesenheit haben werden.“

Otto

Bei Otto arbeiten rund 90 Prozent der Beschäftigten derzeit mobil. Die Tochter der Handelsgruppe, die das Portal Otto.de betreibt, beschäftigt sich mit einem Öffnungsszenario zum Ende der Hamburger Sommerferien, in Abhängigkeit von Inzidenz und Infektionsrate in der Hansestadt und Deutschland. Es sind keine Vorschriften zur tageweisen Büroarbeit geplant. Die Kantinen auf dem Gelände von Otto in Bramfeld werden langsam hochgefahren. Die Bürofläche soll sich nicht verändern.

Signal Iduna

Derzeit arbeiten zwischen 80 und 85 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice. Die Versicherung strebt unter Berücksichtigung von Abstands- und Hygieneregeln an, die Büroquote schrittweise wieder zu erhöhen. Vorgesehen ist zunächst eine durchschnittliche Präsenz von rund 50 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsplatz. Das Unternehmen plant, schrittweise vorzugehen und in der Übergangsphase Absprachen mit den Beschäftigten zu treffen. Schon 2020 habe die Firma auch ohne starre Vorschriften unkompliziert Verabredungen zum Einhalten einer Quote von 50 Prozent Homeoffice und 50 Prozent Büro gefunden. „Ähnlich wollen wir auch jetzt bei der schrittweisen Rückkehr ins Büro vorgehen“, heißt es. Die Kantinen würden ihr Angebot langsam wieder ausweiten. Ansonsten sei der Gang ins Büro ein Teil der Normalität, die der wichtigste Anreiz sein werde. Die Beschäftigten konnten für eine bessere Arbeit zu Hause Hardware wie PCs, Monitore, Kameras und Headsets mitnehmen und die Arbeitszeit sehr flexibel einteilen.

Tchibo

90 Prozent der Verwaltung arbeiten von zu Hause. Ab dem 5. Juli ist eine Rückkehr von Beschäftigten an den Arbeitsplatz geplant, aber mit einer maximalen täglichen Flächenauslastung von 30 Prozent. Das Mitarbeiterrestaurant wird mit angepasstem Angebot auch wieder öffnen. Die Rückkehr der Beschäftigten soll unabhängig vom Impfstatus erfolgen, außerdem bietet Tchibo weiterhin regelmäßige Selbsttests an.

Unilever

Derzeit sind weiter fast alle Beschäftigten in Hamburg im Homeoffice. Es gibt nur wenige Ausnahmen für Kollegen, die aus wichtigen Gründen nicht von zu Hause aus arbeiten können. Momentan erstellt man ein Konzept, wie eine schrittweise Rückkehr in die Büros erfolgen kann: „Wenn die Corona-Situation es zulässt, sind wir zuversichtlich, dass es zum Ende der Hamburger Sommerferien so weit sein könnte. Wir werden dabei behutsam vorgehen, um kein unnötiges Risiko einzugehen“. Viele Beschäftigte hätten die Flexibilität im Home­office schätzen gelernt, sodass Unilever auch in Zukunft vermehrt auf digitale Formate und Kommunikation setzt. Gleichzeitig fehlten aber persönliche Begegnungen und soziale Kontakte. Zudem hat Unilever erst 2020 die neuen Büroräume in der Innenstadt bezogen. „Viele Mitarbeitende sind also neugierig und freuen sich auf das Arbeiten in ihrer neuen Heimat. Das Arbeiten der Zukunft wird also eine Mischung aus beiden Welten“, so Unilever.