Hamburg. Die Auswirkungen der Pandemie hätten das Teehaus finanziell zu stark belastet. 21 Beschäftigte erhalten nun die Kündigung.

Das bekannte Tee-Erlebniszentrum in der Hamburger HafenCity, das Meßmer Momentum, wird dauerhaft geschlossen. Den Mitarbeitern in der Gastronomie wird deshalb gekündigt. Grund für das Aus ist nach Angaben des Betreibers, der Laurens Spethmann Holding, die Corona-Krise und deren Folgen für die Gastronomie.

„Mit großem Bedauern haben wir uns dazu entschieden, das Meßmer Momentum bis Ende März 2021 zu schließen“, teilte das Unternehmen auf Abendblatt-Anfrage mit.

Die vorübergehende Einstellung des Betriebs während des Lockdowns sowie die längerfristigen Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, deren Auswirkungen nicht abschätzbar seien, hätten das Meßmer Momentum finanziell so stark belastet, dass auch auf längere Sicht eine wirtschaftliche Tragfähigkeit nicht mehr abzusehen sei, hieß es in der Begründung des Unternehmens.

Meßmer schließt wegen Corona: 250 Teesorten auf der Karte

Elf Jahre lang galt das Meßmer Momentum als ein Ort des gehobenen Tee-Genusses. Mehr als 250 Teesorten standen auf der Karte. Dazu gab es Kuchen und Gebäck, Sandwiches und Quiches. Kaffee suchte man auf der Karte dagegen vergeblich. Besonders beliebt waren Tee-Menüs, die auf einer dreistöckigen Etagere serviert wurden.

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Zudem gab es einen kleinen Shop sowie einen Verköstigungsraum, in dem Tee-Seminare und andere Veranstaltungen abgehalten wurden. Möglicherweise würden die beliebten Teeseminare eines Tages an einem anderen Ort fortgeführt, hieß es am Mittwoch. Während der Corona-Krise sei daran aber nicht zu denken.

Bitter ist die Entscheidung vor allem für die 21 Beschäftigten, die längere Zeit in Kurzarbeit waren und nun endgültig gehen müssen. „Wir bedanken uns herzlich für ihre Treue und ihr Engagement“, teilte die Laurens Spethmann Holding mit, die die Teemarken Meßmer, Milford und Onno Behrends vertreibt.