Hamburg. Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser steigen im dritten Quartal um 2,6 Prozent. Auch Eigentumswohnungen werden teurer.
Im dritten Quartal verzeichnet Hamburg erneut steigende Immobilienpreise. Nach den Auswertungen des Finanzdienstleisters Dr. Klein, der Baufinanzierungen vermittelt, stiegen allein im dritten Quartal die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,6 Prozent. Eigentumswohnungen verteuerten sich um 2,5 Prozent. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Pandemie zu einem Sinken der Immobilienpreise führt, sie verstärkt eher den Wunsch nach eigenen vier Wänden. Bei Eigentumswohnungen kostete im dritten Quartal ein Quadratmeter Wohnfläche 4661 Euro, wobei in diesem Wert wie auch bei Häusern Neubauten und Bestandsobjekte zusammengefasst werden.
Basis für die Werte sind die Angaben aus den Darlehensverträgen. Der Spitzenpreis für Hamburg beträgt rund 15.000 Euro für einen Quadratmeter Wohnfläche. Im Jahresvergleich haben sich Eigentumswohnungen um 9,7 Prozent verteuert. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern müssen im Schnitt 3255 Euro je Quadratmeter bezahlt werden – aufs Jahr gesehen ein Plus von 11,5 Prozent.
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Insgesamt machen sich zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) Sorgen über die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Jeder Vierte (26 Prozent) meint, der Erwerb werde noch schwieriger, weil die Immobilienpreise durch Corona steigen werden, nur vier Prozent rechnen mit fallenden Preise, wie aus einer Umfrage des Baugeldvermittlers Interhyp hervorgeht. Trotz der Probleme möchten 48 Prozent derjenigen, die noch kein Wohneigentum besitzen, gerne ein eigenes Zuhause. „Hohe Kaufpreise und hohe Kaufnebenkosten werden als entscheidende Barrieren beim Wohneigentumserwerb wahrgenommen“, so Interhyp-Chef Jörg Utecht.