Hamburg. Neue Übersicht gliedert freie Lehrstellen nach Bezirken. In Mitte und Wandsbek gibt es die größten Auswahlmöglichkeiten.

Erstmalig hat die Agentur für Arbeit in Hamburg eine Übersicht der freien Lehrstellen in den sieben Bezirken erstellt. So kann ein Ausbildungsplatz in unmittelbarer Nähe von Elternhaus und Schule gesucht werden. Das größte Angebot gibt es danach in den Bezirken Mitte mit 1929 Lehrstellen und in Wandsbek mit 906 Plätzen für eine Ausbildung. Das geringste Angebot für eine Berufsausbildung haben die Bezirke Harburg (328 Lehrstellen) und Bergedorf (176). Insgesamt sind Anfang Mai noch 5080 Lehrstellen in Hamburg verfügbar. Das neue Ausbildungsjahr beginnt am 1. August oder einen Monat später. Gegenwärtig absolvieren viele Schüler ihre Prüfungen. „Unabhängig vom Schulabschluss gibt es interessante und anspruchsvolle Lehrstellen“, sagt Sönke Fock, Chef der Agentur für Arbeit.

Mitte bietet viele Bank-Lehrstellen

Das Angebot spiegelt auch die wirtschaftliche Stärke der Bezirke wider. Im Bezirk Mitte sind viele Unternehmenszentralen vor allem von Banken und Versicherungen. So ist es nicht verwunderlich, dass in diesem Bezirk 75 freie Ausbildungsplätze für den Beruf des Bankkaufmanns angeboten werden. Im Bezirk Nord sind es nur 19 Lehrstellen für diesen Beruf.

Eine kaufmännische Ausbildung ist in allen Bezirken möglich. Die meisten Ausbildungsplätze gibt es in den Berufen Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann für Büromanagement und Kaufmann für Spedition und Logistik. Wer Kfz-Mechatroniker werden möchte, wird vor allem im Bezirk Nord fündig. Hier gibt es 40 freie Lehrstellen für diesen Beruf. Alle verfügbaren Ausbildungsplätze sind unter www.arbeitsagentur.de aufgeführt. Handwerkskammer und Handelskammer unterhalten eigene Lehrstellenbörsen. Es gibt keine Pflicht, freie Ausbildungsplätze der Arbeitsagentur zu melden.

Handwerk verlangt ein Praktikum

Die Arbeitsagentur rät, spätestens jetzt mit der Ausbildungsplatzsuche zu beginnen. Denn die Auswahlverfahren der Firmen können mehrere Wochen dauern. Außerdem gehört im Handwerk ein mehrtägiges Praktikum mit zur Bewerbung. Wer noch unsicher ist, welchen beruflichen Weg er einschlagen will, kann sich Rat bei den Beratern der Jugendberufsagenturen holen, die es in allen Bezirken gibt.