Hamburg. Die Grund- und Stadtteilschulen erhalten für das dreijährige Modellprojekt zusätzliche Lehrstellen.
Sieben Grundschulen und vier Stadtteilschulen nehmen an dem dreijährigen Modellprojekt „möglichmacher*“ teil, das die Schulbehörde jetzt zur Stärkung der Inklusion gestartet hat. Die Schulen, die bereits Schwerpunktschulen für Inklusion sind, erhalten zusätzliche Lehrerstellen für die innerschulische Weiterentwicklung.
Außerdem sollen innovative Vortrags- und Fortbildungsveranstaltungen entwickelt werden, um weitere Schulen als Schwerpunktschulen zu gewinnen. Die Gründung eines Netzwerks für alle Schulleitungen und Förderkoordinatoren der Schwerpunktschulen soll den Erfahrungsaustausch verbessern und gegenseitige Hospitationen erleichtern.
"möglichmacher*" soll die Inklusion weiter fördern
Grundsätzlich haben Eltern seit 2011 das Recht zu entscheiden, ob sie ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf an einer Regel- oder einer Sonderschule anmelden. Schülern mit speziellen Förderbedarfen in den Bereichen Hören, Sehen, Autismus, geistige Entwicklung oder körperliche und motorische Entwicklung stehen nicht alle 310 allgemeinen Schulen offen, sondern 59 besser ausgestattete Schwerpunktschulen.
„Hamburg ist bei der Inklusion weit vorangekommen. In keinem anderen Bundesland ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen so stark gestiegen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Davon profitierten alle Schüler und Schülerinnen – leistungsstärkere und leistungsschwächere.