Hamburg. Nivea-Hersteller investiert 250 Millionen Euro in neuen Campus in Eimsbüttel. So geht es an der Unnastraße weiter.
Die Vorbereitungen laufen schon seit einigen Monaten, jetzt startet der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf mit der Grundsteinlegung auch offiziell mit dem Neubau seiner Unternehmenszentrale. Auf dem Werksgelände an der Hamburger Troplowitzstraße ist die Baugrube ausgehoben, vier große Krähe ragen in den Himmel. „Die Beiersdorf AG baut ihre Zentrale der Zukunft in Eimsbüttel und bleibt so dem Standort treu, an dem der Konzern seit mehr als 135 Jahren zu Hause ist“, sagte Hamburgers Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bei einer Feierstunde. Damit setze das DAX-Unternehmen ein wichtiges Zeichen, dass neben der Verwaltung auch Produktion und Entwicklung in einem städtischen Umfeld funktionieren könnten. Auf dem sogenannten Campus sollen 3000 moderne Arbeitsplätze entstehen,
„Mit unserer Investition von 250 Millionen Euro nutzen wir die Chance, die Konzernfunktionen, die derzeit auf drei Standorte verteilt sind, zusammen zulegen“, sagte Vorstandschef Stefan De Loecker, der seit Jahresbeginn im Amt ist. Damit soll auch die Umsetzung der neuen Konzernstrategie C.A.R.E. mit jährlichen Investitionen von 70 bis 80 Millionen Euro unterstützt werden. Die Kosten sind mit 20 Millionen Euro höher als zunächst geplant. Herzstück des 60.000 Quadratmeter großen Geländes ist der Neubau der Zentrale, die von dem Hamburger Architektenbüro Hadi Teherani Architects entworfen und 2021 bezogen werden soll. Bis 2023 soll das gesamte Projekt, zu dem ein weiteres Labor- und Bürogebäude sowie umgestaltete Außenanlagen und eine Tiefgarage gehören, abgeschlossen sein. An der heutigen Unternehmenszentrale an der Unnastraße sollen Wohnungen entstehen. Im April startet der städtebauliche Wettbewerb für das neue Quartier.