Hamburg . Der Transportflieger kommt im niedrigen Überflug nach Hamburg. Die Maschine ist so hoch wie ein sechsstöckiges Haus.

Der neue Superfrachter von Airbus wird am morgigen Mittwoch erstmals über Hamburg zu sehen sein. Die Beluga XL soll gegen 14 Uhr in Toulouse abheben. Am Nachmittag ist ein kurzes Gastspiel über der Hansestadt geplant. Es soll zwischen 15.30 und 16 Uhr einen niedrigen Überflug – ohne Landung – über Finkenwerder geben. In dem Werk mit rund 12.700 Mitarbeitern werden Rumpfsegmente für das Transportflugzeug hergestellt.

Ziel ist Bremen

Ziel für die Maschine ist aber nicht Hamburg, sondern Bremen. Dort ist für 17 Uhr die Landung geplant. An dem Standort findet die Flügelausrüstung statt. Zum Beispiel erhalten die Flügel für den Großraumjet A350 ihre Auftriebshilfen und vorderen Landeklappen.

Die großen A350-Flügel waren ein wichtiger Grund für die Entwicklung der neuen Beluga. Denn in das Vorgängermodell ST passt nur ein Flügel, in der XL-Version sind es zwei. Entscheidend dafür ist der Rumpfdurchmesser. Mit 8,80 Metern ist der Rumpf 109 Zentimeter breiter als der des Vorgängers.

Jungfernflug war im Juli

Mit einer Länge von 61,10 Meter und einer Spannweite von 60,30 Meter würde die Maschine auf einem Fußballfeld ungefähr eine Spielhälfte einnehmen – und dabei etwa so hoch aufragen wie ein sechsstöckiges Haus. Das Beluga-XL-Programm wurde im November 2014 beschlossen. Im Juli diesen Jahres fand der Jungfernflug statt.

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Insgesamt werden fünf Beluga XL gebaut. In den Werksverkehr soll die erste neue Beluga nächstes Jahr einscheren, 2025 soll die alte Beluga-Flotte in den Ruhestand treten. Das Flugzeug mit dem lächelnden Wal baut Airbus ausschließlich für den Eigenbedarf, um große Bauteile wie Flügel, Cockpits und Rumpfabschnitte zwischen den in Europa verteilten Standorten zu transportieren.