Hamburg . Otto-Tochter eröffnet Geschäft, in dem Frauen per App einkaufen können. Konzept setzt auf digital gestützten Einkauf.
Einfach in ein Modegeschäft gehen, ein Kleid anprobieren und kaufen? Kann man machen. Oder im Internet nach dem ultimativen Teil suchen und bestellen? Kann man auch machen. Die Otto-Tochter Bonprix, spezialisiert auf den Versand von preiswerten Textilien, will jetzt beide Einkaufswelten verschmelzen. Für das erste Quartal nächsten Jahres hat der Händler die Eröffnung eines Flagship-Stores in bester Lage in der Hamburger Mönckebergstraße 11 zwischen den neuen H&M-Marken Arket und Home angekündigt. Mit einem neuartigen Konzept setze man auf einen digital gestützten Einkaufsprozess und die Einbindung intuitiver Technologien, heißt es in einer Mitteilung.
App-assistiert durch den Laden
„Wir führen unsere Kundin komplett App-assistiert durch alle Stationen ihres Store-Besuchs“, sagt Rien Jansen, Geschäftsführer bei der Bonprix Handelsgesellschaft für die Bereiche Einkauf, Marketing und Retail. So lege die Kundin, angesprochen werden sollen Frauen ab 30 Jahren, die ausgewählte Ware wie beim Online-Shoppen zunächst in den Warenkorb der App und entscheidet sich dabei für die Größe.
Personal gesucht
Welche weiteren Möglichkeiten konkret angeboten werden, will Bonprix erst im nächsten Jahr bekannt geben. Aktuell läuft die Personalsuche. Bonprix wurde 1986 als Tochter der Otto Group gegründet und erreicht mit mehr als 3000 Mitarbeitern 35 Millionen Kunden in 30 Ländern. Im Geschäftsjahr 2017/18 erwirtschaftete das Unternehmen vor allem mit Mode für Frauen, Männer und Kindern 1,56 Milliarden Euro Umsatz und gehört zu den zehn umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland.