Hamburg. Nach 18 Stunden hat die Firma das Ziel ihrer Crowdfunding-Kamapgne erreicht. Kushel macht aus Buchenholz Heimtextilien nachhaltig.

Das ging ungewöhnlich schnell: Gerade mal 18 Stunden hat es gedauert, bis die Hamburger Gründer das Ziel ihrer Crowdfunding-Kampagne für ihr sogenanntes klimapositives Handtuch namens Kushel erreicht hatten. 15.000 Euro haben die Zwillingsbrüder Jim und John Tichatschek sowie Mattias Weser zwischen Sonntag um 18 Uhr und Montagmittag 12 Uhr über die Finanzierungsplattform Kickstarter eingesammelt. Jetzt können sie die erste Produktion starten. „Wir sind sehr glücklich, dass unsere Idee Wirklichkeit wird und viele Menschen uns unterstützen“, sagt das Start-up-Trio.

Fasern aus Rotbuchen

Das Besondere an seinem Produkt ist der Materialmix. Das Handtuch wird mit Holzfasern gefertigt, die aus Rotbuchen gewonnen werden, und mit Bio-Baumwolle im Verhältnis 30:70 gemischt werden. Das sei nachhaltig und mache das Handtuch weich, saugfähig und atmungsaktiv. „Wir wollen beweisen, dass es möglich ist, ein Produkt herzustellen, während man der Umwelt mehr Ressourcen zurückgibt als verbraucht.“

Kushel gibt es in vier Größen und drei Farben. In der Crowdfunding-Kampagne bieten die Macher deutlich günstigere Preise für ihre Handtücher an. Die ersten Sets sind allerdings bereits ausverkauft. Ab einer Finanzierungssumme von 50.000 Euro versprechen sie eine weitere Farbe, ab 100.000 wollen sie 10.000 Bäume in Deutschland, Mexiko und Tansania pflanzen. Liefertermin für die Handtücher, die eine Weberei in Nordportugal herstellt, ist im April 2019. Im nächsten Jahr wollen die Kushel-Macher ihr Sortiment auf weitere Heimtextilien ausweiten.