Hamburg. Accessoires und Wohntextilien statt Tops und Jeans bietet der schwedische Modegigant ab Donnerstag in der Innenstadt an.
Geschirr, Tischschmuck, goldfarbenes Besteck, Tischdecken und selbst frische Blumen gehören zum Angebot des neuen Shop-Konzepts von H&M. Am Donnerstag eröffnet in der Mönckebergstraße die erste H&M Home Filiale in Hamburg, in der Wohntextilien und Accessoires auf insgesamt 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche angeboten werden. Es ist in Deutschland der zweite Shop dieser Art nach München.
„Wir wollen noch viele dieser Geschäfte in Deutschland eröffnen“, sagt Anders Sjöbolm, der das Home-Geschäft weltweit verantwortet. Konkrete Zahlen oder Ziele nannte er allerdings nicht. „Wir benötigen für die Expansion auch geeignete Ladenflächen“, so Sjöbolm. Von dem neuen Konzept verspricht er sich große Wachstumschancen in Deutschland, „weil die Deutschen Design lieben“.
H&M erweitert sein Sortiment in Hamburg deutlich
Das Sortiment ist geradlinig und schnörkellos und vielfach farblich aufeinander abgestimmt. „Die Kunden sollen sich in unseren Geschäften inspirieren lassen“, sagt Sjöbolm. Dazu dienen festlich gedeckte Tische, auf denen das Sortiment präsentiert wird. Die Produkte für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad werden auf zwei Etagen im Rappolthaus in der Mönckebergstraße 11 verkauft. Zuvor war dort Elsner Schuhe, die zur Leiser-Gruppe gehören. Zusätzlich gibt es die Wohntextilien in einer speziellen Abteilung im H&M Shop in der Spitalerstraße, also nur wenige hundert Meter entfernt. Der Unterschied liegt in der Breite des Sortiments und der aufwendigen Präsentation der Waren.
Erst wenige Tage zuvor hatte H&M in der Mönckebergstraße ebenfalls im historischen Rappolthaus den neuen Arket-Shop eröffnet. Neben minimalistischen Modebasics für Frauen, Männer und Kinder im mittleren Preissegment hat Arket Dekoartikel, Hautpflege-Produkte, Schreibwaren und Bücher im Angebot. Der Modekonzern versucht seit geraumer Zeit, sich mit verschiedenen Konzepten von der schnellen Mode zu differenzieren, mit der er erfolgreich geworden ist. Der Grund dafür sind schlechte Geschäftszahlen im Modegeschäft.