Hamburg . In wenigen Tagen startet der „digitale Beraterfinder“. Neuigkeiten präsentierte die Haspa auch zu ihrer App Kiekmo.

In ihrem Bemühen, sich in der realen wie auch in der digitalen Welt als persönlichste Bank Hamburgs zu etablieren, geht die Haspa jetzt noch einen Schritt weiter: In wenigen Tagen schaltet die Sparkasse auf ihren Internet-Seiten eine Funktion frei, mit der die Kunden sich ihren Berater aus der Filiale vor Ort selber aussuchen können. Dazu stellen sich die Mitarbeiter der Zweigstellen mit ihrem Foto, einem Kurzlebenslauf und persönlichen Angaben, etwa zu den Hobbys, den Kunden vor.

Mit dem „digitalen Beraterfinder“ drehe man die seit Jahrzehnten gewohnte Praxis, dass die Bank den Ansprechpartner für die Kunden auswählt, jetzt um, sagte Haspa-Chef Harald Vogelsang bei der Vorlage der Bilanz 2017: „So kommen Menschen zusammen, die auch zusammen passen.“

Im März wird Kiekmo auf Wandsbek und Barmbek ausgeweitet

Seit zwei Wochen können auch Haspa-Kunden die Funktion „Kwitt“ der App des Sparkassen-Verbunds nutzen. Damit lassen sich Beträge von bis zu 30 Euro einfach durch Eingabe der Mobiltelefonnummer von Smartphone zu Smartphone senden.

Neuigkeiten gab es außerdem zu der von der Haspa entwickelten App Kiekmo, die Nachrichten aus dem Stadtteil mit einem kostenlosen Schließfachservice in den SB-Zonen von ausgewählten Filialen der Sparkasse – auch für Nichtkunden – verbindet. Ab sofort kann man sich Weinsendungen von Rindchen’s Weinkontor in die Kiekmo-Fächer der Haspa-Niederlassung Osterstraße 125 liefern lassen.

Ende Januar hatte eine Kooperation mit dem Online-Hofladen Frischepost begonnen; dieser hinterlegt die Lebensmittel in den Schließfächern, mit denen derzeit neun Filialen in Eimsbüttel und Ottensen ausgestattet sind, und sendet den Öffnungscode auf das Handy des Bestellers. Im März werde Kiekmo auf die Stadtteile Wandsbek und Barmbek ausgeweitet, sagte die bei der Haspa für die App verantwortliche Projektleiterin Sarah Teich. Die Schließfächer würden darüber hinaus in den Filialen am Mühlenkamp, am Jungfernstieg, in der Universität sowie beim Geldautomaten in der Rindermarkthalle aufgestellt.

Nettogewinn lag bei 80 Millionen Euro

Das Interesse an der im Sommer 2017 gestarteten Kiekmo-App übertreffe die Erwartungen, sagte Vogelsang. In den Pilotstadtteilen Eimsbüttel und Ottensen mit rund 90.000 Einwohnern nutzten jeden Monat mehr als 50.000 Menschen die App.

In diesem Jahr hatte die Haspa zur Bilanzpressekonferenz in die Filiale Osterstraße 125 eingeladen. Es ist eine von fünf Niederlassungen, die seit Ende Juni 2017 auf das neue Konzept eines lokalen Treffpunkts umgestaltet wurden. „Kunden und Mitarbeiter kommen zu dem Ergebnis, dass es ein gutes Konzept ist“, so Vogelsang. In diesem Jahr sollen rund 30 der aktuell gut 130 Filialen nach diesem Muster umgebaut werden.

Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich Vogelsang zufrieden. Erfreulich sei, dass sich die Zahl der Wertpapiertransaktionen um rund 20 Prozent erhöht habe. Der Nettogewinn habe wie im Vorjahr bei 80 Millionen Euro gelegen.