Hamburg. Harter Einschnitt: In Hamburg schließt die Deutsche Bank überdurchschnittlich viele Filialen, auch an prominenten Standorten.

28 Filialen hat die traditionsreiche Deutsche Bank in Hamburg mit ihrem Sitz am Adophsplatz hinter Handelskammer und Rathaus. Neun davon sollen geschlossen werden. Sie würden mit nahegelegenen Filialen zusammengelegt, hieß es auf der Webseite des wichtigsten deutschen Geldhauses. Das ist ein ernst zu nehmender Einschnitt für den Bankenstandort Hamburg. Wie viele der 358 Mitarbeiter direkt betroffen sind, ist noch unklar. Die Kunden würden über den Schritt, der im kommenden Jahr effektiv werden soll, rechtzeitig informiert, hieß es zuletzt.

Nordrhein-Westfalen ist von den Schließungen der Filialen der Deutschen Bank naturgemäß am stärksten betroffen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland fallen 51 Filialen weg. In Berlin sind es 43 Filialen, darunter 26 der Konzerntochter Berliner Bank; in Niedersachsen sind es 16, in Baden-Württemberg 12 und in Bayern elf Filialen.

Die Deutsche Bank hatte im Juni im Zuge ihres Sparkurses angekündigt, dass gut ein Viertel der Filialen in Deutschland geschlossen werden soll. In Hamburg sind es jetzt ein Drittel. Mit dem neuen Filialnetz reagiert die Deutsche Bank nach eigenen Angaben außerdem darauf, dass immer mehr Kunden das Online-Banking nutzen und rund 50 Prozent der Kunden nur noch einmal pro Jahr in die Filiale kommen.

Diese Deutsche-Bank-Filialen sollen in Hamburg schließen:

Schulterblatt 58, Rahlstedter Bahnhofstraße 7, Überseeboulevard (Hafencity), Möllner Landstraße 11 a (Billstedt), Lübecker Straße 131 (Hohenfelde), Hofweg 70 (Uhlenhorst), Jungfernstieg 49, Eppendorfer Landstraße 70, Grindelallee 153.