Wird die Produktion von Sehhilfen revolutioniert? Im Abendblatt äußert sich Konzernchef Günther Fielmann auch zu Online-Brillen.
Der Hamburger Brillenkonzern Fielmann experimentiert mit Brillen aus dem 3D-Drucker. „Wir beobachten die Entwicklung“, sagte Marketingvorstand Marc Fielmann dem Hamburger Abendblatt. In der Tochterfirma Fielmann Ventures stehe bereits seit 2013 ein 3D-Drucker. „Das Thema ist spannend“, ergänzte der Sohn des Firmengründers Günther Fielmann. Allerdings gebe es für Brillen aus dem Drucker derzeit eher Verwendung in der Produktentwicklung, weniger in der Produktion.
Seit einigen Monaten arbeiten zwei Fielmanns im Spitzenmanagement des Brillenkonzerns zusammen. Marc Fielmann, 26, ist im Vorstand verantwortlich für das Marketing, sein 50 Jahre älterer Vater leitet das Unternehmen mit Sitz in Barmbek als Vorstandsvorsitzender. Der Junior ist als Nachfolger des Gründers im Gespräch, er beschäftigt sich vornehmlich mit (digitalen) Zukunftsszenarien für den Konzern.
Günther Fielmann sagte dem Abendblatt: "Die Online-Brille ist nach wie vor ein Zufallsprodukt. Über das Internet lässt sich die Sehstärke nicht bestimmen, die Brillengläser nicht zentrieren, die Brille nicht anpassen. Wenn dies über die Distanz möglich ist, werden wir den Online-Handel neu bewerten."
Ein Interview mit beiden lesen Sie in der Freitagausgabe des Hamburger Abendblatts.