Hamburg. In Hamburg ist das Tanken besonders günstig. Diesel kostete unter einen Euro pro Liter. Ein Grund verhindert noch tiefere Preise.

Die Deflation sowie die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) machen es möglich: Benzin, Diesel und Heizöl sind derzeit besonders günstig zu haben. Der Preis für einen Liter Dieselkraftstoff ist an einigen Orten in Deutschland zeitweise wieder unter einen Euro gefallen. Im Großraum Hamburg, aber auch an einigen anderen Orten in Deutschland haben einzelne Tankstellen den Dieselpreis am Mittwochabend kurzfristig auf 0,999 Euro abgesenkt.

Das geht hervor aus den Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamtes, die über diverse Smartphone-Apps abzurufen sind. Am Donnerstagvormittag kostete Diesel aber überall schon wieder mehr als einen Euro. Diesel hatte im Januar erstmals seit März 2009 an manchen Tankstellen wieder die Marke von einem Euro unterboten. Im Bundesdurchschnitt lag der Preis aber stets darüber.

Für Superbenzin E10 müssen die Autofahrer aktuell im bundesweiten Durchschnitt knapp 1,30 Euro bezahlen, für Diesel ungefähr 1,10 Euro je Liter. Die Tendenz zeigt abwärts. Für die ersten elf Monate gibt der ADAC einen durchschnittlichen Preis von 1,38 Euro für einen Liter Super E10 und von 1,18 Euro für Diesel an, also deutlich mehr.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Preise für Heizöl

Auch die Heizölpreise fallen im Sturzflug und haben mit 51 Euro für 100 Liter (bei Abnahme von 3000 Litern, inklusive Mehrwertsteuer) den tiefsten Stand seit sechs Jahren erreicht. Ursache sind die günstigen Preise für Rohöl. Unmittelbar vor einer Konferenz der Opec kostet ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent nur noch ungefähr 43 Dollar; das entspricht dem Preisniveau von 2009. Der Effekt für die Verbraucher wäre noch ausgeprägter, wenn nicht der Dollar gegenüber dem Euro immer stärker würde.

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