Der Präsident Arbeitsagentur, Frank-Jürgen Weise, fordert die Bundesregierung im Abendblatt zum Handeln auf. Zuwanderer sind oft entweder hochgebildet – oder ohne Berufsabschluss.
Hamburg. Der Präsident der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, hält es für notwendig, dass Zuwanderer besser Deutsch sprechen und verstehen. „Von der Politik muss mehr Wert darauf gelegt werden, dass Zuwanderer verpflichtend Deutsch lernen“, sagte Weise in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt (Dienstagausgabe). Das Hauptproblem der Integration seien mangelhafte Sprachkenntnisse. „Wer kein oder nur schlechtes Deutsch spricht, hat kaum Chancen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt", so Weise.
Nach Auffassung des BA-Chefs reicht die Zuwanderung aus EU-Staaten für Deutschland nicht aus. „Wir müssen über die Grenzen der EU hinaus nach Arbeitskräften suchen", so Weise. Insgesamt sei die Qualifikation der Zuwanderer heute höher als früher.
„Es kommen immer mehr Akademiker nach Deutschland. Insgesamt ist der Anteil der hochqualifizierten neuen Zuwanderer höher als im Durchschnitt der deutschen Bevölkerung." Allerdings sei auch der Anteil der Zuwanderer ohne abgeschlossene Berufsausbildung höher als der der Einheimischen.“