648 Jets wurden 2013 ausgeliefert. Bei den Aufträgen behält Airbus die Nase vorn. Mindestens 1412 Maschinen wurden bei dem Flugzeugbauer bestellt, während Boeing einen Ordereingang von 1355 Jets bekannt gab.
Seattle. Die hohe Nachfrage nach spritsparenden Flugzeugen hat dem US-Hersteller Boeing einen Auslieferungsrekord beschert. Der Airbus-Rivale übergab im vergangenen Jahr 648 Verkehrsmaschinen an seine Kunden, wie der Konzern mitteilte. Das waren 47 mehr als im bereits gut gelaufenen Jahr 2012. Damit dürfte Boeing die Europäer überflügelt haben: Airbus hatte zuletzt erwartet, im Jahr 2013 bis zu 620 Jets auszuliefern.
Bei den Bestellungen jedoch hat Airbus die Nase vorn behalten: Mindestens 1412 Maschinen wurden bei dem Flugzeugbauer bestellt, während Boeing einen Ordereingang von 1355 Jets bekannt gab. Dies ist die zweithöchste Zahl in der Firmengeschichte. „Das Boeing-Team hat 2013 extrem gut gearbeitet“, erklärte Spitzenmanager Ray Conner, der bei dem Konzern die Sparte der zivilen Luftfahrt leitet. Auffallend ist auch der starke Schlussspurt: Bis zum 17. Dezember hatte Boeing erst Bestellungen über 1074 Flieger gemeldet.
Am Dienstag veröffentlichte Boeing zudem den ersten Auftrag des neuen Jahres: Die aufstrebende arabische Billigfluglinie flydubai orderte 86 Jets der 737-Modellreihe. Nach Listenpreisen liege der Auftragswert bei 8,8 Milliarden Dollar (6,5 Milliarden Euro), erklärte Boeing. Für weitere 25 Maschinen besteht eine Kaufoption.
Aktuell hat das Unternehmen noch Bestellungen über 5080 Maschinen in den Büchern stehen – auch das ist ein Rekord. Den Angaben zufolge übergab Boeing seinen Kunden im vergangenen Jahr 440 Maschinen vom Typ 737, 98 Flugzeuge des Typs 777 und 65 Maschinen des Dreamliners 787. Jede dieser Zahlen stelle für sich einen Rekord dar, hieß es.