Die Stiftung Warentest ist von der Qualität der Energiesparlampe überzeugt. Berichte über Gesundheitsgefahren seien haltlos.

Berlin. Die Stiftung Warentest hat vor übertriebener Panik wegen des Starts des Glühlampenverbots zum 1. September gewarnt. Für Hamsterkäufe herkömmlicher Glühbirnen gebe es keinen Anlass, erklärte die Stiftung am Freitag. In umfangreichen Tests habe die Energiesparlampe überzeugt. Sie sei langlebiger, erzeuge pro Watt viel mehr Helligkeit und senke die Stromkosten spürbar.

Die Tester widersprachen zudem Berichten über Gesundheitsgefahren durch Energiesparlampen. Die von den Lampen abgegebene UV-Strahlung und die elektromagnetischen Felder hätten sich in verschiedenen Tests als unbedenklich erwiesen. Die wenigen Milligramm Quecksilber in Energiesparlampen gelangten bei korrekter Entsorgung nicht in die Umwelt.

Das EU-weite Verbot der 100-Watt-Glühbirnen und der matten Modelle ab dem 1. September hatte in den vergangenen Wochen zu Hamsterkäufen in Deutschland geführt. Der Verkauf von Glühlampen in Deutschland stieg laut einer GfK-Studie im ersten Halbjahr 2009 um 34 Prozent. Bis zum 1. September 2012 werden schrittweise alle Glühbirnen vom Markt genommen.