Die weltweite Nachfrage nach schnellen Flitzern beschert Porsche weiter glänzende Zahlen. Sportwagenbauer bleibt bei Jahresprognose.
Stuttgart. Porsche profitiert weiter von dem ungebrochenen Ansturm auf Luxusautos in den USA und in China. Auch auf dem Heimatmarkt schrieben die Stuttgarter glänzende Zahlen. Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,3 Prozent auf rund 6,76 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 20,6 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zu. Das teilte die Porsche AG am Freitag in Stuttgart mit.
Getrieben wurde das Geschäft des Sportwagenbauers vor allem von den USA als größtem Einzelmarkt und von China als Nummer 2. Weltweit setzte Porsche von Januar bis Juni 68 940 Fahrzeuge ab – ein Plus von 22,5 Prozent. Allein in Deutschland stieg der Absatz um 24 Prozent auf 8335 Fahrzeuge.
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Porsche sieht sich damit für das Gesamtjahr auf Rekordkurs: Der Autobauer wolle das Vorjahresergebnis trotz hoher Entwicklungs- und Strukturaufwendungen für neue Modelle übertreffen, sagte Finanzvorstand Lutz Meschke. 2011 hatte das operative Ergebnis bei mehr als 2 Milliarden Euro gelegen.
„Wir bieten unseren Kunden herausragende Sportwagen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden“, sagte Porsche-Chef Matthias Müller. „So können wir auch in konjunkturell schwierigen Zeiten in der Erfolgsspur bleiben.“ Anderen Herstellern macht die schwache Konjunktur in Europa dagegen zunehmend zu schaffen.
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Auch der Autobauer Daimler hatte bereits am Vortag die jüngsten Zahlen vorgelegt und einen satten Gewinnrückgang verkündet - allerdings entgegen Spekulationen auf eine reduzierte Gewinnprognose vorerst verzichtet. Porsche schreibt weiter gute Zahlen, da das Geschäft mit Luxusautos weniger abhängig von der weltweiten Konjunktur ist.
Der Autobauer Volkswagen, deren zwölfte Tochter Porsche werden so ll, ließ am Vortag bei der Präsentation seiner Quartalszahlen zwar vorsichtigere Töne anklingen, profitiert allerdings von seiner weltweiten Aufstellung. Ähnlich wie Porsche sichert sich auch VW Zuwächse durch das starke Asien- und Amerikageschäft.
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Die Wolfsburger hatten Anfang Juli angekündigt, zügig die übrigen 50,1 Prozent des operativen Sportwagengeschäfts der Stuttgarter übernehmen zu wollen. 49,9 Prozent gehören den Wolfsburgern schon. Wohl bereits zum 1. August will VW die noch fehlenden Aktien erwerben. Dafür will der Autobauer rund 4,46 Milliarden Euro zahlen.