Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von insgesamt 13 italienischen Finanzinstituten herabgestuft. Zudem bleibt der Ausblick auf “negativ“.
New York. Die US-Ratingagentur Moody's hat die Bewertung von insgesamt 13 italienischen Finanzinstituten gesenkt. Der Schritt sei eine Folge der gesenkten Kreditwürdigkeit Italiens vom 13. Juli, teilte die Agentur am Montag mit. Moody's hatte die Bewertung von Staatsanleihen um zwei Stufen von "A3“ auf "Baa2“ herabgesetzt. Den Großbanken Unicredit und Intesa SanPaolo widerfuhr am Montag dasselbe wie ihr Heimatstaat. Wie bei Italien ist auch bei den Kreditinstituten der Ausblick "Negativ“, das heißt mit weiteren Abstufungen muss gerechnet werden.
Die Senkung der Kreditwürdigkeit Italiens hatte Moody's in der vergangenen Woche damit begründet, dass die Kosten für die Refinanzierung der Staatsschulden weiter steigen dürften oder das Land angesichts eines Vertrauensverlustes seien Zugang zum Finanzmarkt verlieren könnte.
Angesichts einer sich verschlechternden wirtschaftlichen Entwicklung in Italien, die durch sinkendes Wachstum und steigende Arbeitslosenzahlen deutlich werde, steige auch das Risiko, die Einsparungsziele zu verfehlen. Dies würde sich dann wiederum negativ auf das Vertrauen am Markt und die Möglichkeiten zur Beschaffung frischen Geldes auswirken, hatte es geheißen. (abenbdlatt.de/dpa)