Während Opel, Fiat und Peugeot Citroen in Südeuropa Absatzschwund erleiden, kann VW dank weltweiter Nachfrage Schwund kompensieren.
Wolfsburg. Europas größter Autohersteller Volkswagen hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Autos verkauft und ein zweistelliges Plus beim Absatz seiner Kernmarke Volkswagen hingelegt. Von Januar bis Juni lieferten die Wolfsburger weltweit 2,79 Millionen Pkw mit dem VW-Emblem aus. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, waren das 10,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Auch im Juni trotzte VW mit einem Absatzzuwachs um 13,7 Prozent auf 498.600 Pkw der Absatzkrise, in der Massenhersteller wie Opel, Fiat und Peugeot Citroen im Zuge der hohen Staatsverschuldung in Südeuropa stecken. Vor allem in Asien, Nordamerika und Osteuropa konnten die Verkaufszahlen erneut kräftig gesteigert werden. Größter Absatzmark für Volkswagen war China mit fast einer Million verkaufter Pkw. Die Auslieferungen stiegen dort in der ersten Jahreshälfte allein um 15 Prozent.
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Vertriebsvorstand Christian Klingler sprach von einer positiven Entwicklung. Die schrumpfende Nachfrage nach Neuwagen könnte in den kommenden Monaten jedoch den Fahrzeug-Export aus Deutschland dämpfen, VW bleibt daher wachsam: „Die erheblichen Unsicherheiten in Europa bleiben aber bestehen und begleiten uns ins zweite Halbjahr“, sagte Klingler. (dpa/Reuters/abendblatt.de)