Samsung beantragt vor Gerichten in Australien und Japan eine einstweilige Verfügung für einen Verkaufsstopp des neuen iPhone 4S.

Sidney/Tokio. Der Patentstreit zwischen Apple und Samsung geht weiter. Nachdem Apple bereits ein Verkaufsverbot des GalaxyTabs in Deutschland und Australien durchsetzen konnte, will Samsung nun auf dem Handymarkt punkten. Dazu nimmt der südkoreanische Hersteller das neue iPhone 4S ins Visier. Samsung will den Vertrieb des aktuellen Apple-Verkaufsschlagers in Japan und Australien stoppen lassen. Auch in Frankreich und Italien wurden bereits entsprechende Einstweilige Verfügungen beantragt. „Wir gehen jetzt wieder in die Gegenoffensive“, zitierte das „Wall Street Journal“ einen Samsung-Sprecher.

+++ Apple entfernt rassistische App +++
+++ Samsungs Galaxy-Tab verboten +++

In Japan steht allerdings nicht nur das aktuelle Smartphone im Fokus, Samsung will auch den Vertrieb des vorherigen iPhone 4 und des Tablet-Computers iPad 2 stoppen lassen. Samsung war zuletzt in dem weltweiten Patent-Konflikt stärker in die Defensive geraten. Die beiden Hersteller streiten sich bereits seit Jahren über Patentrechte. Die Hersteller werfen sich gegenseitig vor mit ihren Smartphones und Tablets Ideenklau begangen zu haben.

(abendblatt.de/Reuters)