Das nicht autorisierte Vorgehen eines Händlers hat der UBS nach eigenen Angaben einen Verlust von etwa zwei Milliarden Dollar beschert.

Zürich. Schock für die Finanzwelt: Das nicht autorisierte Vorgehen eines Händlers hat der Schweizer Großbank UBS nach eigenen Angaben einen Handelsverlust von schätzungsweise zwei Milliarden Dollar beschert. Nach Angaben der Bank ist es möglich, dass der Konzern das dritte Quartal deshalb mit einem Verlust abschließen wird. Die Untersuchung der Vorfälle dauere noch an. Kunden seien nicht betroffen. Die Aktien der Bank verloren mehr als acht Prozent.

Der Fall dürfte die UBS besonders schwer treffen, die schon zuvor mit massiven Gewinneinbrüchen zu kämpfen hatte. So kündigte die Bank erst vor einigen Wochen an 3500 Stellen zu streichen. Das sind rund fünf Prozent der gesamten Belegschaft. Die meisten Arbeitsplätze sollen wie bei anderen Banken im zuletzt schwachen Investmentbanking gestrichen werden,. Erst kürzlich hatte die UBS ein Sparprogramm noch ohne Details zu nennen angekündigt. Die Konzerne müssen aufgrund härterer Kapitalanforderungen nach der Finanzkrise mehr sparen. Der UBS-Konzern will bis Ende 2013 nach eigenen Angaben rund zwei Milliarden Franken (rund 1,77 Mrd Euro) sparen. Im vergangenen Jahr lagen die Personalaufwendungen der UBS bei knapp 17 Milliarden Franken. Die Bank rechnet damit, dass der Stellenabbau rund 550 Millionen Franken kosten wird.

(abendblatt.de/dpa/Reuters)