100 Beschäftigten im Frankfurter Werk droht Jobverlust, auch in Hamburger Zentrale soll es einen kleineren Stellenabbau geben.
Hamburg. Der Solarkonzern Conergy steht offenbar vor einem erneuten Umbau. Das Unternehmen will sich in seinem Werk im brandenburgischen Frankfurt (Oder) auf die Produktion von Solarmodulen konzentrieren und daher die Fertigung der Vorprodukte Wafer und Zellen dichtmachen, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf das Konzernumfeld berichtet.
Mit der Umstrukturierung würden etwas weniger als 100 der rund 700 Beschäftigten im Frankfurter Werk ihren Job verlieren. Einen weiteren, allerdings kleineren Stellenabbau werde es in der Zentrale in Hamburg geben.
Ein Conergy-Sprecher sagte dem Abendblatt, er könne die Angaben aus dem Bericht nicht bestätigen. Zwar prüfe das Unternehmen derzeit, wie es sich "wettbewerbsfähiger aufstellen" könne. Denn: "Die deutschen Hersteller müssen gegen harten Preisdruck durch chinesische Billigkonkurrenz kämpfen." Entscheidungen über bestimmte Maßnahmen seien aber noch nicht gefallen.
Im abgelaufenen Quartal musste Conergy abermals einen Verlust von 20 Millionen Euro verbuchen. Kürzlich hatte ein Konsortium aus sechs Hedgefonds und Banken die Aktienmehrheit bei Conergy übernommen.